Schuld und Narration

Zur anthropologischen Bedingtheit und narrativen Aufarbeitung von Schuld in Auseinandersetzung mit Søren Kierkegaard, Hannah Arendt und Paul Ricoeur. Dissertationsschrift

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Schuld begleitet Menschen oft ihr Leben lang. Wie belastend diese Schuld ist, hängt auch davon ab, wie von ihr erzählt wird. Anhand der philosophischen und theologischen Entwürfe von Søren Kierkegaard, Hannah Arendt und Paul Ricoeur geht Lina Hildebrandt-Wackwitz diesem Zusammenhang von Schuld und Narration nach. Dazu legt die Autorin in drei Einzelanalysen die anthropologischen Bedingungen individueller Schuld frei und bettet sie in den theologischen Kontext von Sünde, Gewissen, Freiheit und Verantwortung ein. Dabei zeigt sich, dass eine narrative Selbstauslegung dem anthropologischen Bedürfnis nach Rechtfertigung in besonders prägnanter Weise nachkommt. Die Interdependenz zwischen einem schuldhaften Selbst und seinem richtenden Forum wird exemplarisch anhand verschiedener Bereiche des gesellschaftlichen Schuldumgangs verdeutlicht und mündet darin, dass die Autorin die Bedingungen und Möglichkeiten der Schuldvergebung auslotet.

Geboren 1987; Studium der Politikwissenschaften (SciencesPo) in Nancy und der Ev. Theologie in Göttingen, Amsterdam und Berlin; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München; 2021 Promotion; 2020-22 Vikariat in der Auenkirche Berlin-Wilmersdorf; 2023 Auslandsvikariat in Paris.
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