Schriften zum Verhältnis der Anthroposophie zu den Natur- und Geisteswissenschaften Vom Menschenrätsel - Von Seelenrätse

Schriften - Kritische Ausgabe (SKA), Bd. 12

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Beispielhafte Anwendung einer geisteswissenschaftlichen MethodikWährend der Jahre des Ersten Weltkriegs widmete sich Rudolf Steiner intensiv der Verteidigung seiner anthroposophischen Geisteswissenschaft gegen zeitgenössische Kritiker. Die drei Schriften des vorliegenden Bandes, «Vom Menschenrätsel» (1916), «Von Seelenrätseln» (1917) und «Goethes Geistesart» (1918), sind Ausdruck dieser Bemühungen. Indem sie besonderen Wert darauf legen, die Anthroposophie methodisch klarer zu fassen und deren Forschungsansatz gegenüber den Methoden der traditionellen Geistes- und Naturwissenschaften abzugrenzen, wird ersichtlich, dass methodisch folgerichtiges Denken nicht zwingend an das materialistische Dogma gebunden sein muss und dass andere Ergebnisse zum Vorschein kommen, wenn der Denkprozess in die Untersuchung miteinbezogen wird - eine interessante Erweiterung des gegenwärtigen Methodendiskurses. Überdies findet sich in dem Text von 1917 die erste schriftliche Formulierung der für die Ant
hroposophie zentralen Dreigliederung des menschlichen Organismus.

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär
vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.
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