Rückkehr in die Zukunft

Autobiographische Erzählung

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Der Vorabend des 8. April 1940, dem Tag der deutschen Invasion in Norwegen. Die norwegische Armee hält noch einige Wochen durch, aber als die Regierung sich nach London absetzt und das Land sich selbst überlässt, ist Sigrid Undset klar, dass sie wegmuss. In überfüllten Zügen, zu Fuß, auf Skiern durchs verschneite Gebirge, über Schleichwege gelangt sie über die Grenze nach Schweden, wo sie für den Moment in Sicherheit ist. In Stockholm möchte sie gern aktiv werden, darf aber nicht, wegen Hans, ihrem Sohn, der noch in Norwegen ist; die Nazis nehmen gern Geiseln und zwingen die Angehörigen so zur Kooperation. Und Schweden ist zwar neutral, aber die führenden Kreise sind überaus Deutschenfreundlich. Nächste Station ist Moskau, ein Kulturschock, protzige Fassaden und gewaltige Neubauten, daneben Verfall, Bettler, Schmutz. Und viele Menschen, zu denen sie als Nobelpreisträgerin und Vorsitzende des Schriftstellerverbandes Kontakt hatte, sind verschwunden und ihr wird bedeutet, deren Name
n lieber nicht zu erwähnen. Viel Lauferei, dann geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok. Von dort mit dem Dampfer nach Japan: alles sauber, fließendes Wasser, gutes Essen, eine uralte Kultur, wäre da nicht die Behandlung der Frauen ... Schließlich: das Schiff, das sie in die USA bringen wird, in ein Land, das noch eine Zukunft hat.Gibt es etwas im deutschen Wesen, das es für Diktaturen empfänglich macht? Diese Frage treibt Undset um, deren ältester Sohn Anders im Krieg gegen Deutschland gefallen ist. Eine spannende und informative Lektüre, vieles davon ist hierzulande noch immer unbekannt - zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt von Gabriele Haefs.

Sigrid Undset (1882-1949) gilt als eine der größten und einflussreichsten Schriftstellerinnen Norwegens und wurde 1928 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.Als engagierte Antifaschistin stand sie ganz oben auf der Roten Liste der Nazis. Außer Kristin Lavranstochter (Neuübersetzung von Gabriele Haefs, 3 Bände, Kröner 2021-22) schrieb sie die Erfolgsromane 'Olav Audunssohn' (S. Fischer, 2015), 'Viga-Ljot und Vigdis' (Hoffmann und Campe, 2019) und viele andere mehr.
Gabriele Haefs ist eine der bekanntesten Übersetzerinnen Deutschlands (u. a. von Jostein Gaarder, Camilla Grebe, Anne Holt, Máirtín Ó Cadhain). Auszeichnungen u. a.: Gustav-Heinemann-Friedenspreis, Sonderpreis des Dt. Jugendliteraturpreises für ihr übersetzerisches Gesamtwerk, Königlich-Norwegischer Verdienstorden.
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