Risikomanagement und Regulierung

Aufgabengebiete und neues Rollenverständnis des Bank-Risikomanagements

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 05.08.2024.
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Das Buch schließt die Lücke zwischen Theorie und Praxis des Risikomanagements in Finanzinstituten. Risikomanagementpraxis und Bankenaufsicht legen bisher den Fokus auf Risikolimitierung, -messung und -früherkennung. Häufig wird das Risikomanagement auf die Umsetzung bankaufsichtsrechtlicher Regeln reduziert. Doch es leistet einen Beitrag zur Wertschöpfung, was bislang zu wenig Beachtung fand. Das theoretische Instrumentarium dazu findet man in der Lehre vom Erwartungsnutzen und nicht in der Bankenregulierung. Risikomanagement in Finanzinstituten hat sich von einer Beratungs- und Hilfsfunktion zu einer Entscheidungsfunktion fortentwickelt. Seine vier unterschiedlichen Elemente bestimmen das jeweilige Rollenbild: Verhütung, Messung, Früherkennung und die Risikoakzeptanz. Wertschöpfendes Risikomanagement geht daher über die Vermeidung der Insolvenz hinaus. Sein Erfolg misst sich nicht an der Minimierung von Verlusten oder des Insolvenzrisikos, sondern an der Rationalität und Unv
oreingenommenheit des Entscheidungsprozesses über die Akzeptanz von Risiken.


Prof. Dr. Rainer Jakubowski, LL.M. (McGill), hat Rechtswissenschaften an der Universität Mannheim studiert und mit Prädikat abgeschlossen. Seine Referendarzeit verbrachte er am Kammergericht Berlin, wo er das zweite juristische Staatsexamen ablegte. Im Jahr 1989 wurde er an der Universität Mannheim mit einem US-kartellrechtlichen Thema am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung von Prof. Dr. Rolf Sack promoviert.

Nach Stationen als Stagiaire bei der Europäischen Kommission in Brüssel, der Teilnahme am Salzburg Seminar for American Law and Legal Institutions, Praktika an der Universität Taipeh und den Vereinten Nationen in New York sowie einem Master of Laws-Studium am Institute of Comparative Law der McGill University in Montreal begann er im Jahr 1986 ein Trainee-Programm in der Deutschen Bank.

Nach Einsätzen in Köln und München wurde er 1991 als Vorstandsassistent nach Frankfurt
berufen und wirkte seit 1994 in leitenden Funktionen im internationalen Risikomanagement des Instituts. Im Jahr 2005 wechselte er zur damaligen Dresdner Bank und im Zuge der Übernahme des Instituts zur Commerzbank.

Im Jahr 2009 wurde er zum Risikovorstand der ehemaligen Deutschen Schiffsbank ernannt, die 2012 von der Commerzbank im Wege der Verschmelzung übernommen wurde. Im Jahr 2014 erhielt er als Chief Risk Officer die Aufgabe, die ehemalige Hypo Alpe-Adria-Bank International AG in Klagenfurt als erstes Institut in die Abwicklung nach der neuen Europäischen Abwicklungsrichtlinie (Bank Recovery and Resolution Directive) zu überführen.

Seit 2016 lehrt er an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management. Im Jahr 2018 erhielt er die hauptamtliche Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Banking und Finance, die er bis heute wahrnimmt. Von 2019 bis 2022 war er Risikovorstand der ehemaligen DVB Bank AG, deren Abwicklung und Verschmelzung auf die Mu
ttergesellschaft DZ BANK AG er verantwortlich begleitet hat. Der Autor widmet sich vorwiegend der wissenschaftlichen Lehre und der Publikation auf dem Gebiet Risikomanagement.
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