Richard Wagner in Ungarn

Rezeption - Kanonizität - Diskurs

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 30.09.2024.
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1875 gab Richard Wagner gemeinsam mit Franz Liszt in Budapest ein Konzert - ein außergewöhnliches Musikereignis mit prominenter Besetzung und nach dem Besuch im Sommer 1863 Wagners zweiter Konzertauftritt in der ungarischen Hauptstadt. Der Diskurs in Kritik und Karikatur begleitete beide.Die erste Wagner-Statue überhaupt wurde 1882 auf die Fassade der Budapester Oper gehoben. Mit 17 Komponistenkollegen stand sie dort bis 1939. Eine neue Galerie folgte beinahe drei Dekaden später 1966, Wagners Standbild blieb präsent.Emblematische Lyrik, ein biographischer Roman, der Parsifal zur Balkanquerung, ein bestreikter Tannhäuser und eine Dramentetralogie nach dem Maß des Ring - nicht nur daran zeigen sich Wagners ästhetische und fiktionale Kanonizität und seine nachhaltige Wirkung in der ungarischen Literatur und im Film.Wagner magyarul? Librettoübersetzungen von Wagner-Opern lagen ab den 1860er Jahren auch auf Ungarisch vor. Aber wie wendet sich König Heinrich an seine Vasallen und was ra
unt Wotan auf Ungarisch?Richard Wagner in Ungarn zeigt am ungarischen Beispiel das Nachleben von Werk und Figur auf und analysiert Produktivität und Qualität dieser Wagner-Rezeption in Ostmitteleuropa.

Der Literaturwissenschaftler Stephan Krause forscht am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig zu den Literaturen und zum Film im östlichen Europa.
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