Randgebiete - Geschichten von drüben

Erzählt entlang der Thüringischen Grenze zu Niedersachsen, Hessen und Bayern

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Mit der Schließung und der fortschreitenden Abriegelung der Grenze zwischen der DDR und der BRD entstand eine paradoxe Situation. Kulturlandschaften, die einst in der Mitte Deutschlands lagen, verwandelten sich zu Randgebieten. Mit 763 Kilometern fiel die Hälfte des gesamten Grenzverlaufes auf Thüringen und trennte es von den Nachbarregionen in Niedersachsen, Hessen und Bayern.Gut dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung wagen der Fotograf Ulrich Kneise und die Ethnologin Juliane Stückrad eine fotografisch-ethnografische Dokumentation, die Fragen nach dem Verbindenden und dem Teilenden in den betroffenen Gebieten nachgeht. Beide sind unweit des Sperrgebietes an der Grenze zwischen BRD und DDR im thüringischen Eisenach aufgewachsen. Sie kommen Menschen in Wort und Bild nahe, die auf beiden Seiten der einstigen Staatengrenze beheimatet sind, und versuchen zu verstehen, wie sie mit den unterschiedlichen historischen Erfahrungen gegenwärtig umgehen und in die Zukunft blicken.

Juliane Stückrad, geb. 1975 in Eisenach, studierte Ethnologie und Kunstgeschichte in Leipzig. 2010 promovierte sie mit einer Arbeit über die Kultur des Unmuts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle für Thüringen und sitzt im Stadtrat von Eisenach.
Ulrich Kneise, geb. 1961 in Eisenach, kehrte nach einem bildjournalistischen Volontariat in Berlin 1984 als freier Fotograf nach Eisenach zurück. 1989 Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR. Seit 1990 ist er freiberuflicher Fotograf für Presse, Verlage, Theater und Industrie. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und bundesweit gezeigte Ausstellungsprojekte.
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