Radús und Mahulena

Ein slowakisches Märchen in vier Akten

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Das Märchentheaterstück Radús und Mahulena von Julius Zeyer ist etwas wie Medea vermengt mit Romeo und Julia: großes Drama über verbotene Liebe und das Schicksal einer liebenden Fremden. Radús und Mahulena entstammen verfeindeten Königsfamilien. Mahulena rettet Radús vor Folter und Gefangenschaft, flieht mit ihm, wird von ihrer zauberkundigen Mutter verflucht, und nachdem Radús von seiner eigenen Mutter geküsst wurde, verwandelt Mahulena sich in eine Pappel, während Radús erkrankt und sich zu der Pappel auf geheimnisvolle Weise hingezogen fühlt, sodass seine Mutter die Pappel fällen will ...Das Stück ist in Tschechien bis heute sehr populär, es wurde häufig als Hörspiel, Ballett oder Musical adaptiert und zweimal verfilmt. Mit dem Stück untrennbar verbunden ist die Originalbühnenmusik für Orchester von Josef Suk (1874-1935). Für den Stoff ließ Zeyer sich von slowakischen Märchen und dem Sanskrit-Drama Abhijnanashakuntala von Kalidasa inspirieren.

Julius Zeyer stammte aus einer gemischten böhmisch-deutsch-jüdisch-französischen Familie und verfasste seine Werke auf Tschechisch. Seine Prosa wurde bis in die 1920er Jahre vielfach ins Deutsche übertragen. Er unternahm ausgedehnte Reisen und ließ sich für seine Werke auch von exotischen Kulturen inspirieren. Er gilt als Spätromantiker, zugleich aber als Vorläufer der Dekadenz. Einige seiner Werke wie der Roman von der treuen Freundschaft der Ritter Amis und Amil gehören zum tschechischen Kanon homosexueller Literatur. Sein Märchendrama Radús und Mahulena ist in Tschechien äußerst populär, und wurde zweimal verfilmt.
Ondrej Cikán ist mehrsprachiger Autor und Übersetzer. Aus dem Tschechischen übersetzte er zum Beispiel das Epos Mai von Karel Hynek Mácha. Seine Übersetzungen ahmen in besonderem Maße die Poetik der Originale nach.
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