Politiken der Generativität

Reproduktive Gesundheit, Bevölkerung und Geschlecht

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Bevölkerungspolitik hat sich seit der UN-Bevölkerungs-Konferenz in Kairo 1994 grundlegend verändert. Geburtensteuernde Zwangsmaßnahmen wurden offiziell abgeschafft und selbstbestimmte Fortpflanzung auf die Grundlage von Menschenrechten gestellt. Allerdings sind auch die hier zugrunde liegenden Konzepte nicht frei von normativen Prämissen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und Gesundheit. Franziska Schutzbach stellt in ihrer Untersuchung - in deren Zentrum die Adaption der UN-Agenda im europäischen Kontext steht - heraus, dass die gegenwärtige Essenzialisierung der Generativität im Rahmen einer heteronormativen Zweigeschlechtlichkeit zentral für die Reproduktion der herrschenden Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse ist.

Schutzbach, FranziskaFranziska Schutzbach, geb. 1978, lehrt im Bereich Gender Studies an verschiedenen Universitäten in der Schweiz und in Deutschland. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Politiken der Generativität und reproduktive Gesundheit, rechtspopulistische Kommunikationsstrategien und Antifeminismus.

O-Ton: »Kinder großzuziehen, ist systemrelevant« - Franziska Schutzbach im Interview bei der Süddeutschen Zeitung am 04.03.2022. »Die gut geschriebene Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur leider anhaltenden Konjunktur von Bio- und Bevölkerungspolitik in Europa dar, die mit Fokus auf die WHO zudem eine analytische Lücke füllt.« Katharina Hajek, Femina Politica, 2 (2020) »Schutzbachs sorgfältige, kritische Analyse der WHO-Programmatik basiert auf einem umfangreichen theoretischen Gerüst.« Hannah Zagel, Soziopolis, 25.06.2020 Besprochen in: Gen-ethischer Informationsdienst, 257/5 (2021)
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