Poetik der Höhe

Der alpine Diskurs und die moderne Literatur

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Die vorliegende Studie gilt der Wahrnehmungs- und Diskursgeschichte des hochalpinen Raums und seiner poetischen Inszenierung in der deutschsprachigen Literatur der Moderne. Waren die Alpen seit der Aufklärung als faszinierende Landschaft entdeckt worden, so trug die spätere 'Eroberung' des Gebirges und seine touristische Erschließung ambivalente Züge: Die Wildnis wurde kulturell förmlich kolonisiert. Schon um 1900 gerät die Literatur daher in ein vielfach kritisches Verhältnis zu Elementen und Stereotypen des tradierten Alpenbildes. Im 20. Jahrhundert aber führen der Gebirgskrieg, die Mediengeschichte von Fotografie und Film und das Expeditionsbergsteigen zu neuer Faszination und neuen Entwicklungen des Diskurses über die Alpen. Die Arbeit verfolgt das Wechselspiel von kultureller Wahrnehmung und literarischer Inszenierung an einer Fülle von Texten und erforscht über deren "Poetik der Höhe" eine weitgehend unbekannte Seite der literarischen Moderne.

Michael Ott ist Privatdozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Nach Stationen in Forschung und Lehre an den Universitäten Münster, München und Konstanz leitet er seit 2020 die Abteilung 1 (Förderung von Kunst und Kultur) am Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
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