Parodistische Konstellationen von Nationalsozialismus und Holocaust

Erinnern zwischen Pop und Postmoderne. Dissertationsschrift

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Soll die Erinnerungskultur zu Nationalsozialismus und Holocaust mehr als das politische Abtragen von vergangener Schuld sein, muss sie gegenwartsrelevant und anschlussfähig für das medienkulturelle Gedächtnis der aktuellen Generationen sein. Die hier untersuchten Gegenstände aus Literatur, Film, Kunst und Comic (Christian Kracht: Faserland, Thomas Meinecke: Hellblau, Alexander Kluge/Gerhard Richter: Dezember, Quentin Tarantino: Inglourious Basterds, Jean-Luc Godard: Histoire(s) du cinéma, Zbigniew Libera: Lego. Concentration Camp, Walter Moers: Adolf. Äch bin wieder da!!, Der Bonker) bilden eine Poetik parodistischer Konstellationen aus, die die historische Katastrophe des Holocaust als radikale Alterität anerkennt und diese mittels popkultureller und postmoderner Verfahren in ihrer Unverfügbarkeit sichtbar und zugänglich macht. Die auf diskursive Öffnung zielenden parodistischen Konstellationen widerlegen damit die scheinbare Unvereinbarkeit von Popkultur/Postmoderne und Erinneru
ngskultur.

Kazmaier, KathrinDr. Kathrin Kazmaier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim und lehrt und forscht zu den Schwerpunkten ästhetische Erinnerungsdiskurse, Intermedialität, grafisches Erzählen sowie Literatur(theorie) des 20. Jahrhunderts und Gegenwartsliteratur.
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