Panni tartarici

Seidengewebe aus Asien im spätmittelalterlichen Europa

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Im Mittelalter war Seide das bevorzugte textile Material, um Reichtum und Status zum Ausdruck zu bringen. Wurden Luxusgewebe bis zum 13. Jahrhundert aus Byzanz und Spanien importiert, so gelangten nach 1300 Seidenstoffe aus dem mongolischen Großreich in den Westen. Die aus chinesischen, persischen und muslimischen Motiven komponierten Muster trugen eine neue Ästhetik nach Europa. Das Buch behandelt Gewänder und Objekte aus panni tartarici, die in Gräbern, Kirchenschätzen und musealen Sammlungen erhalten geblieben sind. Anhand von Form und Funktion der Textilien wird unter Einbeziehung von Quellen, Texten und Bildern gezeigt, wie Klerus und Adel sich das fremde Material aneigneten. Indem Herkunftsregionen untersucht und Wege der Seide nach Westen nachgezeichnet werden, thematisiert die Studie die globale Vernetzung in der Vormoderne.

Juliane von Fircks ist Professorin für Kunstgeschichte des Mittelalters an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach Studium und Promotion an der FU Berlin lehrte sie an der Universität Mainz. Sie forscht zu Seidengeweben des hohen und späten Mittelalters, französischer und deutscher Skulptur sowie Objekten und Bildern der höfischen Minne.
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