Mit erhobener Faust.

Die Ästhetik des Protests und die Inszenierung der serbischen Revolution

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Politischer Widerstand und Protest ist nicht nur mit Inhalten, sondern auch mit Zeichen und Bildern verknüpft. Die Demonstrationen, Proteste und politischen Umbrüche der letzten Jahre können oftmals als große Inszenierungen verstanden werden, in denen einzelne Artefakte oder eine Collage aus ikonografischen Bildern, Zeichen, Reden und Forderungen das bleibende Bild der Ereignisse formen. Als müsse in einer Gesellschaft des Spektakels, in einer übergestalteten Welt, in der sich der Protest zwischen Popkultur und Markenkapitalismus behaupten muss, auch der Protest selbst spektakulär und gestaltet sein, so betten sich visuelle Codes des Protests oftmals in ein komplexes ästhetisches Gesamtbild ein. Basierend auf der serbischen Revolution des Jahres 2000 werden in dieser Arbeit die Ästhetik des politischen Protests und die Inszenierung des Widerstands als Bestandteile des Protests definiert, dokumentiert und gewertet. Dabei wird die Gestaltung nicht auf einzelne Zeichen, Artefakte od
er Aktionen reduziert, sondern im komplexen Zusammenspiel von räumlichem und situativem Kontext und von Handlung und Reaktion betrachtet.

Sven Quadflieg studierte Design und visuelle Kommunikation an der Folkwang Universität der Künste in Essen und der Zürcher Hochschule der Künste und promovierte an der HFBK Hamburg. Er hat an verschiedenen Hochschulen gelehrt und ist derzeit Professor an der HSHL in Hamm, wo er sich vor allem mit der Gestaltung von Information und Interaktion beschäftigt. Sein Forschungsinteresse gilt den Abhängigkeiten zwischen Design und Gesellschaft, dem politischen Design und dem transformativen Design.
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