Mehrsprachigkeit im Spannungsfeld zwischen sprachlicher Ermächtigung und Othering

Eine ethnografische Studie im Elementarbereich

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In dieser Studie untersucht Christina Winter die sprachpädagogische Arbeit sowie den Umgang mit Mehrsprachigkeit im Alltag in vier elementarpädagogischen Einrichtungen. In der Schnittmenge von Ethnografie und Grounded Theory verortet entwickelt sie eine gegenstandsverankerte Theorie zu inkludierenden und exkludierenden Praktiken im Umgang mit Mehrsprachigkeit im Elementarbereich. Anhand von teilnehmender Beobachtung in den Einrichtungen und leitfadengestützten Interviews mit pädagogischen Fachkräften werden drei Antinomien als Kernbefunde herausgearbeitet: Erstens zeigt sich eine Uneinheitlichkeit und Unsicherheit bei den pädagogischen Fachkräften, die zu überwiegend ungeplanten und unstrukturierten Vorgehensweisen in der Gestaltung von Sprachbildungsprozessen führen. Zweitens zeichnet sich in allen Einrichtungen eine überwiegend einsprachige Bildungspraxis trotz lebensweltlicher Mehrsprachigkeit ab. Drittens lässt sich im Rahmen vereinzelter mehrsprachigkeitsoffener Situationen e
in Spannungsverhältnis zwischen sprachlicher Ermächtigung und einer exkludierenden Besonderung mehrsprachiger Kinder rekonstruieren.


Die Autorin Christina Winter, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln.
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