Luxus

Perspektiven von der Antike bis zur Neuzeit

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So eindeutig eine alltagsweltliche Definition von Luxus zu sein scheint, so komplex wird es, wenn man sich dem schillernden Phänomen wissenschaftlich nähern möchte: Welche Objekte und Praktiken gelten als Luxus? Wer kann bestimmen, was luxuriös ist, und was folgt aus einer derartigen Festlegung? Wo liegt der Unterschied zwischen Luxus und Protz? Besteht ein Zusammenhang zwischen Luxuskonsum und Regierungsformen? Noch komplexer wird der Fragehorizont, wenn es nicht um eine synchrone Betrachtung von Luxus geht, sondern der diachrone Vergleich ins Zentrum der Betrachtung gerückt wird. Was einst dem Luxus zugeschlagen wurde, kann heute zum Alltag einer wachsenden Bevölkerungszahl gehören.

Die Autorinnen und Autoren befassen sich mit diesen Fragen in epochenübergreifender Perspektive. Ausgehend von den grundlegenden Luxustheorien (Sombart, Veblen) entwickeln sie jeweils an konkreten empirischen Fallbeispielen Thesen darüber, welche Rolle Luxus für die von ihnen betrachtete G
esellschaft hatte. Zusammengenommen ergibt sich so eine empirisch dichte Probebohrung über die Potentiale einer historischen Luxusforschung quer durch die Epochen von der Antike bis zur Neuzeit.

Elisabetta Lupi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Alte Geschichte an der Leibniz Universität Hannover. Gegenwärtig schreibt sie ihre Habilitationsschrift zur Semantisierung von Neuerungen in der späten römischen Republik und im frühen Principat. Sie beschäftigte sich mit antiker Vergangenheits- und Raumvorstellung am Beispiel der literarischen Überlieferung zur Stadt Sybaris. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen in der Textilforschung sowie in der Rezeptionsgeschichte.
Jonathan Voges ist Privatdozent im Fachbereich Deutsche und Europäische Zeitgeschichte an der Leibniz Universität Hannover. Er beschäftigt sich mit Konsumgeschichte, der Geschichte internationaler Organisationen und der deutsch-jüdischen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert.
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