Kunst und Profit

Museen und der französische Kunstmarkt im Zweiten Weltkrieg

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Im Zweiten Weltkrieg nutzen nicht nur Adolf Hitler und Hermann Göring die Besatzung von Frankreich, um ihre Kunstsammlungen auszubauen. Durch das große Angebot von Werken, auch aus jüdischem Besitz, und den vorteilhaften Wechselkurs bot der dortige Kunstmarkt günstige Gelegenheiten, von denen auch deutsche Museen stark profitierten. Französische Museen wie der Louvre erweiterten ebenso ihre Bestände in dieser Zeit. Während die meisten Erwerbungen deutscher Museen nach dem Krieg restituiert wurden und seitdem in französischen Museen ausgestellt sind, verbleiben einige bis heute in den Sammlungen und geraten erst jetzt in den Fokus der Forschung. Anhand von Fallbeispielen zeichnet dieser Sammelband erstmals sowohl aus deutscher als auch französischer Perspektive ein Gesamtbild dieser Aktivitäten von Museen im Zweiten Weltkrieg und damit von einer der größten Kulturgutverlagerungen des 20. Jahrhunderts in Europa.

Pendant la Seconde guerre mondiale, Adolf Hitler et Herman
n Göring ne sont pas les seuls à avoir bénéficié de l'Occupation pour agrandir leurs collections d'art. En raison de l'offre importante d'oeuvres, dont certaines appartenaient à des Juifs, et d'un taux de change avantageux, le marché de l'art français offrait des conditions favorables dont ont largement profité les musées allemands. Les musées français, comme le Louvre, ont eux aussi vu leurs collections s'accroître à cette époque. Alors que la plupart des acquisitions réalisées par les musées allemands ont été restituées après la guerre et sont depuis lors exposées dans des musées français, certaines d'entre elles sont restées dans les collections jusqu'à nos jours et n'ont attiré l'attention de la recherche que récemment. Au travers d'études de cas, le présent recueil dresse pour la première fois, dans une perspective à la fois française et allemande, une vue d'ensemble sur ces activités des musées pendant la Seconde guerre mondiale et donc sur ce qui fut l'un des plus important
s transferts de biens culturels ayant eu lieu en Europe au XXe siècle.

Elisabeth Furtwängler, Mattes Lammert, Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, Technische Universität Berlin.


"Neu ist, dass sich deutsche und französische Forscher/-innen verbünden und ohne Scheu auf die Vorgänge beidseits der Grenze blicken. [...] Zu den spannendsten Kapiteln gehört, dass sich deutsche Museen nach Kriegsende weiterhin im Recht glaubten, die während der Besatzung erworbenen Gemälde behalten zu dürfen, obwohl bereits 1943 durch eine Londoner Erklärung die getätigten Geschäfte als ungültig galten." (Nicola Kuhn in: Tagesspiegel, 13.01.23)

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"14 Aufsätze in Deutsch und Französisch werfen schlaglichtartig einen Blick auf die Rolle deutscher und französischer Museen, den diversen Akteur:innen und Netzwerken sowie der Frage nach dem Umgang mit dem schwierigen Erbe der Besatzungszeit (1940 bis 1944). Er ist daher gut geeignet, um sich einen Überblick zum Thema und den aktuellen Forschungsstand zu verschaffen." (Rowena Schubert-Fuß in: https://www.portalkunstgeschichte.de/meldung/elisabeth_furtwaengler_mattes_la-8734.html (17.07.2023))
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