Kunst, Konflikt, Kollaboration

Hildebrand Gurlitt und die Moderne

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Hildebrand Gurlitt zählte zu jenen Kunsthändlern, die sich an dem Verkauf der 1937 in deutschen Museen als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke beteiligten. Rund 400 Kunstwerke aus dem Kontext der Einziehung verblieben in seinem Besitz. Sie befinden sich heute als Legat Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern.

Der Band basiert auf umfangreichen Forschungen zur Entstehung des Kunstbesitzes Hildebrand Gurlitts. Die Beiträge thematisieren die Positionierung des Museumsleiters und Kurators Gurlitt zur deutschen Moderne und seine Rolle als Kunsthändler während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Die Autor:innen analysieren Gurlitts Rolle im Kontext des Kunsthandels, der nationalsozialistischen Kunst- und Verfolgungspolitik und problematisieren die Strategien des Kunstbetriebs nach 1945. Der Katalog enthält alle Kunstwerke im Legat Cornelius Gurlitt mit belegtem Bezug zur Aktion "Entartete Kunst" sowie Reproduktionen zentraler Dokumente.

Nikola Doll, Kunstmuseum Bern; Uwe Fleckner, Universität Hamburg; Gesa Jeuthe Vietzen, Beratende Kommission, Berlin.

"Der opulente Band benennt akribisch Fakten und grenzt sich dabei ab von reißerischen Zuschreibungen, wie sie bei der Entdeckung des privaten Kunstfundus durch die Gazetten geisterten." (Ingrid Leps in: Leipziger Volkszeitung, 29. Mai 2023, https://www.lvz.de/kultur/kunsthaendler-der-nazis-neues-buch-ueber-die-rolle-hildebrand-gurlitts-PB3V76UVJVEAPLDTAWGRWAEU4A.html)
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