Kellertänzer

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Juni 1924. Lavinia Schulz und Walter Holdt, zwei der radikalsten Vertreter des expressionistischen Maskentanzes in Deutschland, werden tot bzw. schwer verletzt in ihrer Hamburger Kellerwohnung aufgefunden. Einziger Überlebender: Sohn Hans, 10 Monate alt. Knapp 100 Jahre später lassen die KELLERTÄNZER den Kurator Nick Lainwander nicht los. Vor Jahrzehnten entdeckte er durch Zufall ihre Ganzkörpermasken auf einem Dachboden. Kurz darauf erhielt er Besuch von einem alten Mann, der sich als »der Sohn« vorstellte. Für ihn ist Lainwander seither auf Recherche. Wer waren die beiden Visionäre, die sich konsequent in ihren Masken verbargen? Wie kam es zu der Bluttat, die ihr Leben beendete? Und darf man erfinden, was man nicht ausfindig machen kann? Nils Jockel geht in KELLERTÄNZER Vergangenheit und Gegenwart eines Hamburger Kunstschaffens nach, das 2022 auf der Biennale von Venedig gefeiert wurde und seine Wurzeln in Genie und visionärem Kunststreben fand - und in einer unheiligen Allianz
aus Politik und Idealen. Jockels Roman stellt die zeitlose Frage nach Gewinnern und Verlierern des Kunstbetriebs und des Lebens.

Nils Jockel leitete die Kunst- und Designvermittlung am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, betrieb dort eine Theaterwerkstatt und kuratierte zahlreiche Ausstellungen u. a. zu Themen von Tanz und Theater. Die künstlerischen Beiträge seiner Großeltern zu den legendären Hamburger Künstlerfesten der 1920er Jahre und nicht zuletzt sein spektakulärer Dachbodenfund der Masken von Schultz und Holdt haben jahrzehntelang sein Interesse an dieser Zeit inspiriert. Jetzt hat er dazu sein Romandebüt geschrieben.
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