Karten-Meere

Eine Welterzeugung

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Preisträger des ITB BuchAwards 2021 (Internationale Tourismus-Börse) in der Kategorie "Karten, Atlanten, Wissen"

Meere überwältigen allein schon durch ihre Größe. Sie produzieren eine Flut schier unerschöpflicher Datenmengen. Diese zu bändigen, ist die Aufgabe von Karten. Sie ermöglichen es, mit einem Blick zu überschauen, was sich in der Fülle einzelner Beobachtungen aufzulösen droht, Routen zu planen und zu navigieren, schaffen darüber hinaus Fluchträume für Phantasien von einem anderen Leben, von Idylle, Exotik und Abenteuer. Wir laden dazu ein, Karten als Dokumente einer Welterzeugung zu lesen und stellen ihnen eine Reihe literarischer und nichtliterarischer Texte an die Seite, die ihrerseits das Experiment unternehmen, Karten zu lesen: indem sie ihre Erzählungen aus Karten hervorgehen lassen oder sie dort fortsetzen, wo die Karten enden; indem sie von den Sehnsüchten und Phantasien berichten, die sich den Karten eingeschrieben haben oder die aus dem Blick oder der Fingerreis
e auf Karten entstehen können; indem sie die Zuverlässigkeit von Karten feiern oder hochtrabende Phantasien an unberechenbaren Riffs und Eisbergen scheitern lassen.

Schürmann, Felix
Felix Schürmann forscht über Geschichte in Afrika und auf den Meeren. Am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt koordiniert er seit 2018 den Forschungsverbund »Karten-Meere: Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus«. Von ihm erschien 2017 »Der graue Unterstrom: Walfänger und Küstengesellschaften an den tiefen Stränden Afrikas, 1770 - 1920« bei Campus.

Meere überwältigen allein schon durch ihre Größe. Karten helfen dabei, nicht nur ihre Ausmaße zu erfassen. Sondern sie erzählen auch Geschichten. Felix Schürmann, Elena Stirtz, Wolfgang Struck und Iris Schröder haben das alles in ihrem Buch vereint.
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»Karten setzen Räume zueinander in Beziehung, sie ermöglichen strategische Planungen und schaffen zugleich Fluchträume für Phantasien von einem anderen Leben, von Idylle, Exotik und Abenteuer.«

Das schönste Kartenwerk dieses Herbstes.
Dr. Ulrich Brömmling, VIERVIERTELKULT

Die Autoren (und Autorinnen) haben ein sehr gelungenes Buch vorgelegt, das erste Einblicke in die geographische Fachgeschichte gewährt und Grundlagen imaginativer Geographien dekonstruiert. Die literarischen Quellen werden gekonnt mit dem zeitgenössischen Forschungs- und Wissensstand verknüpft und legen Zeugnis über die Berührungen von Wissenschaft und Literatur ab.
Stefan Zimmermann, Geographische Rundschau
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