Kant und die Antike

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 15.09.2024.
119,95 €
inkl. MwSt.


Das Verhältnis von Kants Philosophie zum Denken der Antike ist Gegenstand einer anhaltenden Kontroverse. Einerseits wurde im Sinne der querelle des anciens et des modernes behauptet, dass sich Kants Denken aus spezifisch neuzeitlichen Prämissen und Problemstellungen heraus entwickelt habe, sodass von einem Einfluss der antiken Philosophie auf das Denken Kants sensu stricto nicht gesprochen werden könne. Andererseits wurde immer wieder die besondere Bedeutung der antiken Philosophen und Philosophenschulen für die Genese des kantischen Systems herausgestellt. Vor allem Platon wurde dabei wiederholt als wichtige Inspirationsquelle genannt. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es, ein wenig Licht in dieses philosophiehistorische Dickicht zu bringen, indem Kant-Expert_innen und Antike-Forscher_innen miteinander in einen Austausch gebracht werden, um das Verhältnis von Kants Praktischer Philosophie zur antiken philosophischen Tradition anhand von einigen ausgewählten Themenkomplexen
zu beleuchten. Im Mittelpunkt der Analysen der Autor_innen stehen zentrale Begrifflichkeiten der Individualethik Kants (Tugend, Glück, Pflicht), seiner Politischen Philosophie (Staatsbürgerschaft, Kosmopolitismus) sowie die Frage nach Kants philosophischer Methode.

Corinna Mieth, Ruhr-Universität Bochum; Rainer Schäfer, Universität Bonn; Anna Schriefl, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Simon Weber, Universität Bonn; Deutschland.
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\