K.O.

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Im archaischen Süditalien der 1980er Jahre wächst Biagio ganz allein bei seinem Vater, dem Dorfmetzger auf. Dieser ist nach dem Unfalltod seiner Frau nahezu verstummt. In einer Welt, die jeden, der anders ist, zwingt, die eigenen Gefühle herunterzukühlen, als wären sie Rinder- und Schweinehälften, versucht Biagio beharrlich, sich einen Platzzu erkämpfen. Atmosphärisch-dicht schildert Fiorino das Leben eines jungen Mannes, der davon träumt, aus der deprimierenden Hässlichkeit und toxischen Männlichkeit seiner Umgebung auszubrechen.

Maurizio Fiorino wurde 1984 in Crotone geboren. Nach Kindheit und Jugendin Kalabrien zog er zunächst nach Bologna, um dort DAMS (Kunst-, Musik-, Theater- und Filmwissenschaften) zu studieren, dann nach New York, wo er das International Centre of Photography besuchte. Seine Bilder wurden von diversen amerikanischen Galerien ausgestellt. Heute arbeitet er sowohl in den USA als auch in Italien als Fotograf. 2014 veröffentlichte er seinen Debütroman Amodio (Gallucci), zwei Jahre später folgte Fondo Gesù (Edizioni e/o). Ebenfalls bei e/o sind auch 2019 Ora che sono Nato und 2021 Macello erschienen. Als ge- fragter Feuilletonist hat er Artikel für The Guardian, La Lettura, L'Espresso, Il Venerdì und Il Foglio verfasst. Derzeit schreibt er für die Kulturseiten von La Repubblica, Robinson und D.
Christiane Burkhardt, geb. 1966, lebt und arbeitet in München. Sie studierte Italienische Literaturwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Kunstgeschichte und arbeitete als Lektorin, bevor sie sich vor über 20 Jahren mit textkontor selbstständig machte. Sie übersetzt aus dem Italienischen, Niederländischen und Englischen, u. a. Paolo Cognetti, Fabio Geda, Domenico Starnone, Bregje Hofstede, Wytske Versteeg und Ayesha Harruna Attah.

"K.O. beweist: Fiorino ist ein Autor von Format, mit einer eleganten, genau dosierten Sprache - auch wenn er sich in den schlimmsten Morast begibt." Piersandro Pallavicini, La Stampa "Ein starker, aggressiver Roman, düster und nachvollziehbar. Er spielt in einem realistischen, aber auch metaphorischen, ebenso leidenschaftlichen wie 'vergifteten' Süden." Giorgio Ruozzi, Il Sole 24 Ore
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