Johann Elias Schlegel und das Theater

Zwischen Revision und Reform

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 17.06.2024.
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Johann Elias Schlegel wird von der spärlich vorliegenden Forschung zumeist eine wegweisende Bedeutung für die Dramenentwicklung im 18.Jahrhundert zugeschrieben. Dabei wird Schlegel entweder die Überwindung der traditionalistischen Gottsched-Schule unterstellt oder ihm gar die Vorhut Lessings zugeordnet, so dass seine Werke scheinbar auf den Sturm und Drang oder die Weimarer Klassik vorgriffen. Der Autor der Frühaufklärung wird folglich allererst aus einem teleologischen Blickwinkel als Wegbereiter einer Apotheose des deutschsprachigen Dramas um 1800 gelesen. Der vorliegende Band setzt dieser konventionalisierten Deutung eine Perspektive entgegen, die mit den erkenntnisleitenden Begriffen 'Revision' und 'Reform' nach der Verortung und Positionierung Schlegels im Kontext der Dramenpoetik und -konzepte seiner Zeit fragt, die geleisteten Novationen darüber hinaus im Zusammenhang europäischer Theaterkulturen der Frühmoderne plausibilisiert.

Leonie Süwolto, Dr., und Sahra Puscher, M.A., sind derzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn tätig. Leonie Süwolto arbeitet gegenwärtig zur Geschlechterpoetik der Tragödie um und nach 1700, Sahra Puscher forscht zur Interdependenz von Macht, Geschlecht und Politik in den Tragödien Johann Elias Schlegels.
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