Himmel grau und wochentäglich

Elbe- und Alster-Bilder von Johannes Nawrath mit fünf Betrachtungen von Jan Bürger

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Elbe und Alster bilden das vielleicht wichtigste Koordinatensystem Hamburgs. Von beiden Flüssen hat der Maler und Grafiker Johannes Nawrath seit mehr als zwanzig Jahren immer wieder Ansichten in Acryl auf Leinwand gemalt. Im Rückblick wird deutlich, dass er mit seinen Motiven ein sehr spezielles Porträt der Stadt geschaffen hat, das stark durch sein Interesse an der malerischen Darstellung von Wasser geprägt ist.Bekannte Sehenswürdigkeiten blendet Johannes Nawrath weitgehend aus. Er übersieht sie oder nimmt von ihnen nur unscheinbare Details wahr. Seine Bildausschnitte weisen über sich selbst hinaus, und seine Sichtweise ist bewusst subjektiv, denn er will nicht dokumentieren und unterläuft alle Stereotype. Diese Eigenwilligkeit inspiriert auch Jan Bürger, der in seinen literarischen Betrachtungen einzelne von Nawraths Wahrnehmungen aufgreift, sich auf Atmosphärisches einlässt und der Stadtgeschichte auf unerwartete Weise nachspürt: »Hamburg ist eine Metropole, die sich fortwähren
d reflektiert. Johannes Nawrath zeigt uns mit seinen Bildern, dass wir eigentlich in einer doppelten Stadt leben - einerseits in jener, in der wir uns bewegen und in der wir uns einrichten. Andererseits betören uns Hamburgs Wasseradern mit unzähligen Spiegelungen. Und das ist überhaupt nicht 'blöd und kläglich', wie der große Heinrich Heine einst spöttelte, sondern nach wie vor ziemlich eindrucksvoll.«

Jan Bürger, geboren 1968 in Braunschweig, lebte bis 2000 in Hamburg und lebt heute in Stuttgart. Er arbeitet im Deutschen Literaturarchiv Marbach und ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. 2013 erschien »Der Neckar. Eine literarische Reise« im Verlag C.H. Beck, 2020 folgte seine viel beachtete Hamburger Kulturgeschichte »Zwischen Himmel und Elbe«.
Johannes Nawrath, geboren 1955 im Sauerland, Maler und Grafiker, lebt seit 1978 in Hamburg. Robert Gernhardt schrieb über seine Kunst: »Das ist ganz einfach eine Schule des Sehens. Erst einmal genau hinsehen und nicht urteilen. Einfach mal wahrnehmen, wie es ist.«
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