Der Band setzt sich mit dem Leben und politischen, kulturpolitischen und schriftstellerischen Werk des Merseburger Landespolitikers und Schriftstellers Dr. Siegfried Berger (1891-1946) auseinander. Berger war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Politiker und bekannter Schriftsteller im mitteldeutschen Raum. Er war führend an der Entwicklung des Sachsen-Anhalt-Planes als Kernstück der Überwindung der staatlichen Zersplitterung Mitteldeutschlands beteiligt und wirkte bei der Entstehung des mitteldeutschen Landes unter den Bedingungen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und sowjetischer Besatzung mit. Damit gehört er zu den "Gründervätern" Sachsen-Anhalts.
Prof. Dr. Mathias Tullner, geb. 1944, Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Magdeburg; 1987-1990 u. a. Professur an der Pädagogischen Universität Maputo; danach Hochschuldozent, ab 1999 bis 2010 Professor an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Publikationen zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts, zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zur Geschichte Mosambiks.
