Handarbeit und Kopfarbeit

Humanistenwissen für Berufe im Siglo de Oro

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In der frühen Neuzeit beschäftigen sich zahlreiche Texte mit Berufen, indem sie das jeweils erforderliche Wissen, einzelne Aufgabenfelder, Zweck, Ursprung und Prestige darstellen. Humanistisch ist der Argumentationsgang, insofern er meist vom Menschen ausgeht. Prägend ist dabei die antike Vorstellung vom Vorrang der Kopfarbeit vor der Handarbeit. Die Bedeutung Spaniens ergibt sich daraus, dass der spanische König Karl V. zugleich Kaiser und Herrscher über die Kolonien in Amerika war, also nach damaligen Verhältnissen ein Weltreich regierte. Nach der Erörterung einiger zentraler Kategorien werden Gesamtdarstellungen des Wissens, der Berufe und der herausragenden Berufsvertreter vorgestellt. Dabei ist die Hierarchisierung und deren Relativierung durch die Satire aufschlussreich. Anhand einzelner als charakteristische Beispiele ausgewählter Berufe mit jeweiligem spezifischen Wissen werden dann die mechanischen Künste und die artes liberales vorgeführt. Den Abschluss bilden die hö
heren Fakultäten Medizin, Theologie und Jurisprudenz mit ihren Vertretern.

Christoph Strosetzki ist Professor für Romanische Philologie (mit besonderer Berücksichtigung der iberoromanischen und lateinamerikanischen Literaturen) an der Universität Münster.
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