Im Zentrum des christlichen Glaubens an einen transzendenten Gott steht die Erkenntnis, dass dieser Gott mit den Menschen in ein personales Verhältnis der Liebe eintreten will: Jesus Christus ist der Mensch gewordene Sohn des ewigen Vaters, der bleibend bei uns ist »alle Tage bis zum Ende der Welt«.
In seinen in den USA gehaltenen Exerzitien führt Kardinal Müller in diesen christlichen Glauben ein und leitet dazu an, ihn denkend und meditierend nachzuvollziehen. Gegen die Kritiker des Christentums und der Kirche zeichnet er die Spuren der Gegenwart Gottes nach: von der Schöpfung über die Inkarnation bis hin zur wahrhaften und wesenhaften Gegenwart des Gott-Menschen im Sakrament der Eucharistie.
Gerhard Kardinal Müller, geb. 1947, 1986-2002 Professor für Dogmatik an der Universität München; 2002-2012 Bischof von Regensburg; ehemaliger Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz; seit 2012 Erzbischof, seit 2014 Kardinal; 2012-2017 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre sowie Präsident der Päpstlichen Bibelkommission, der Internationalen Theologischen Kommission und der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei in Rom; 2021 von Papst Franziskus zum Mitglied der Apostolischen Signatur berufen. Müller ist Herausgeber der Reihe Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften im Verlag Herder.