Glückwunsch

15 Erzählungen über Abtreibung

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"Die Ladies sind wunschlos." "Aber Sex führt halt auch zu einer gewissen Verantwortung." "Das Gespräch hatte fast zwei Stunden gedauert." "Ich wusste, dass ich mich nicht würde behalten dürfen." "Die Klebestreifen der Binden, die blieben meine Sache." "Werden 2100 wirklich 11 Milliarden Menschen auf der Erde leben?" "Dann trink Asche, fingiere einen Unfall."
15 Autorinnen und Autoren schreiben über ein Thema, über das in der Literatur bislang geschwiegen wurde: Abtreibungen. Nuanciert, schonungslos und aufrüttelnd erzählen sie von Mutterschaft und Freundschaft, von religiösen und politischen Zwängen und den drastischen Folgen sexueller und rassistischer Gewalt. Doch so verschieden die Welten und Erfahrungen der Protagonistinnen auch sind, der unbedingte Wille zur Selbstbestimmung eint sie alle.

Mit Erzählungen von Theresia Enzensberger, Sophia Fritz, Charlotte Gneuß, Lena Gorelik, Annett Gröschner, Monika Helfer, Yael Inokai, Tilman Rammstedt, Raphaëlle Red,
Jayrôme C. Robinet, Emilia Roig, Daniel Schreiber, Karosh Taha, Stefanie de Velasco und Katharina Volckmer.

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, erhielt für ihr Schreiben mehrere Stipendien und Preise. Mit der dokumentarischen Theaterskizze "Glückwunsch", für die sie betroffene Personen zu ihren Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen interviewte, war sie für den Preis der jungen Dramatik nominiert. Ihr Debütroman erscheint im Herbst 2023 bei S. Fischer.

Laura Weber, geboren 1989 in München, ist Lektorin im Hanser Berlin Verlag. Zuvor arbeitete sie mehrere Jahre als Literaturscout in New York.

"Alle Texte in 'Glückwunsch' wurden extra für den Band geschrieben. Ein Buch mit Mission also. .... Es geht tatsächlich um den Versuch, eine Sprache finden, wo es so oft an Worten fehlte und fehlt. Dass das gelingt, liegt an der Vielstimmigkeit der Geschichten und der Vielfalt der Formen." Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung, 04.03.23

"Erfreulich, wenn sich zur Abwechslung nicht nur der Politikteil, sondern die Literatur dieses Themas annimmt. ... Einige der von Charlotte Gneuß und Laura Dshamilja Weber versammelten Geschichten [sind] große Literatur. ... In der Realität sollte keine Frau danach beurteilt werden, ob sie sich für oder gegen ein Kind entscheidet. Das geht am besten, wenn möglichst viel darüber gesprochen wird - und geschrieben." Eva Biringer, Die Welt, 28.02.23

"[Mit 'Glückwunsch'] geben Charlotte Gneuß und Laura Weber anhand literarischer Texte Ungewöhnlichem und Unausgesprochenem rund um ungewollte Schwangerschaften quer durch die Jahrhunderte Raum.
" Beate Hausbichler, Der Standard, 04.03.23

"Das Schuld-Reue-Scham-Narrativ hat ausgedient. ... Am interessantesten ist die Spannbreite der literarischen Formen, die zeigt, dass das Schreiben über Schwangerschaftsabbrüche weit über realitätsverpflichtete Erfahrungsberichte aus erster Hand hinausgeht. ... Vereint werden sie durch die Neugier, den gängigen gesellschaftlichen Narrativen mit literarischen Möglichkeitsspielräumen zu begegnen." Franzis Kabisch, Missy Magazine, 20.03.23

"Mit 'Glückwunsch' schaffen die Herausgeberinnen Charlotte Gneuß und Laura Weber Raum für das Unausgesprochene
und doch so Alltägliche. ... 15 Autorinnen und Autoren bilden die Lebensrealitäten von Frauen verschiedener Herkunft
und Generationen ab und beschreiben, anstatt zu bewerten. ... Ein stilles Manifest, das aufrüttelt, ohne plakativ zu sein." Felicitas Lachmayr, Augsburger Allgemeine, 22.03.23

"Die fünfzehn Erzählungen sind keine Wohlfühlgeschichten und sie sind nicht das
Gegenteil, keine Horrorgeschichten von tiefer Reue, verpfuschten Leben, scheiternden Beziehungen. ... Aber alle zeigen Möglichkeiten auf, über Abtreibungen zu sprechen, also wirklich zu sprechen, ohne beim Lesen eine moralische Bewertung zu erzwingen." Pia Masurczak, SWR2, 02.03.23

"Die Werke der Anthologie sind nicht nur Gesellschaftskritik, sondern auch ein Stück lesenswerte literarische Fiktion. ... Diese Anthologie stellt alle wichtigen Fragen." Carolin Raab, Kölnische Rundschau, 17.03.23

"15 Autor:innen wie Theresia Enzensberger, Emilia Roig und Daniel Schreiber zeigen mit ihren Erzählungen in Inhalt und Form, wie vielseitig die Gründe für eine Abtreibung sein können." Charline Vorherr, Börsenblatt, 15.02.23
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