Gebärdensprachdolmetschen als Beruf

Professionalisierung als Grenzziehungsarbeit. Eine historische Fallstudie in Österreich

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Die Professionalisierung des Gebärdensprachdolmetschens ist ein kontingenter, fortdauernder und kompetitiver Prozess, bei dem Grenzziehungsarbeit eine zentrale Rolle spielt. Nadja Grbic rekonstruiert in ihrer theoretisch fundierten Untersuchung dessen Entwicklung in Österreich seit dem 19. Jahrhundert, zeigt institutionelle Bedingungen der Professionalisierung auf und gibt Einsichten in Wahrnehmungsmuster, Handlungslogiken und Entscheidungsprozesse der Akteur_innen. Damit entwirft sie einen alternativen Erklärungsrahmen zu Fortschrittsmodellen, der über den Fall des Gebärdensprachdolmetschens hinaus eine differenzierte Betrachtung der Vielgestaltigkeit translatorischer Tätigkeiten ermöglicht.

Nadja Grbic forscht und lehrt am Institut für Translationswissenschaft der Universität Graz. Ihre Forschung ist translationssoziologisch orientiert und befasst sich mit Fragen in Zusammenhang mit Translation, Migration und Minderheiten, Translation als Tätigkeit und Beruf sowie Wissenschaftsforschung.

Besprochen in: www.pedocs.de, 13.07.2023
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