Fadenbruch oder der letzte Schuss

Vom Untergang der Schweizer Textilindustrie: die Weberei Wängi (TG)

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In der Hochkonjunktur produzierte die Weberei Wängi aus eineinhalb Millionen Kilogramm Garn jährlich rund zwölf Millionen Quadratmeter Gewebe und exportierte ihre Erzeugnisse in die ganze Welt. 340 Personen fanden ein Auskommen und erarbeiteten für die Gemeinde jeden dritten Steuerfranken. Bis Anfang der 1990er-Jahre konnte die Weberei ihre Erträge jährlich steigern. Dann setzten auch für das Thurgauer Unternehmen Rückschläge ein. Nach 180-jährigem Bestehen musste die Baumwollweberei 2003 ihre Tore für immer schliessen.Zwanzig ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter -Spulerin, Weberin, Schlichter, Saalmeister, Verkäufer, Logistiker, Betriebsleiter, Personalchef, Finanzdirektor und Unternehmer - erzählen, wie sie die Zeit von der Expansion bis zum Niedergang der Weberei Wängi miterlebten und worauf sie stolz sind, wenn sie an ihre oft lebenslange Tätigkeit in der Textilindustrie zurückdenken. Ihre Ausführungen spiegeln die wirtschaftspolitischen Herausforderungen und vermitteln
ein detailliertes Bild von den einzelnen Schritten der Gewebeproduktion: von der Garnbeschaffung über die Webvorbereitung bis zum Webprozess und dem Verkauf der Stoffe.Das Buch ermöglicht es, in die vielfältige Welt der industriellen Weberei in der Schweiz einzutauchen und die letzten Zeitzeugnisse einer untergehenden Branche zu vernehmen.

Somogyi-Sandmeier, Pialic. phil., Fachjournalistin, arbeitete als Redaktorin und Produzentin für verschiedene Schweizer Medien. Sie ist in Wängi (TG) als Tochter einer Weberin und eines Webermeisters aufgewachsen.
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