Eva Perón

Leben und Sterben einer Legende. Eine Biographie

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medienprofile-Rezension

Eva Perón war eine äußerst umstrittene Figur und wurde doch nach ihrem frühen Tod zu einer Ikone für ihr Volk.
Eva Perón war eine der schillerndsten Figuren des politischen Lebens im 20. Jahrhundert. Für die einen Lichtgestalt und Heilige, für die anderen Blenderin und Populistin, ist sie bis heute - nicht zuletzt aufgrund der Filme und Romane, Theaterstücke, Gedichte und Geschichten, die ihr Leben immer wieder erzählen - im Gedächtnis ihres Volkes lebendig. Ursula Prutsch, Historikerin mit Schwerpunkt lateinamerikanische Geschichte, nähert sich dieser Person ohne Pathos und mit der gebotenen sachlichen und fachlichen Distanz. Klar wird schnell: Evita vereinigte viele unterschiedliche Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale, sie war eine Frau mit zwei Gesichtern und beherrschte ihre Selbstinszenierung bis zur Vollendung. Bis heute bleibt schwer zu durchschauen, wann sie eine Rolle spielte und wann sie wirklich sie selbst war. Sie konnte die Massen begeistern und war eine der mächtigsten Politikerinnen, ohne je in ein Amt gewählt worden zu sein. Durch ihren frühen Tod wurde sie zum Mythos, und durch A.L. Webbers Musical mit dem Song "Don't cry for me, Argentina" wurde ihr Mythos global. - Alle Ausführungen der Autorin sind mit Hintergrundmaterial gut belegt. Viele Zitate und persönliche Berichte von Zeitzeugen und etliche Fotos lassen vor dem Auge des Lesers eine Frau entstehen, deren Persönlichkeit nur schwer greifbar ist. Sicher macht gerade dieser Umstand die Faszination aus. Die Autorin bemüht sich erfolgreich um verständliche Erläuterungen der historischen und politischen Zusammenhänge. Für an Geschichte Interessierte ist diese Lektüre in jedem Fall ein Gewinn. Dennoch des Themas wegen nur für sehr ausgebaute Bestände zu empfehlen.


"Don't cry for me, Argentina" - durch ihren frühen Tod wurde Eva Perón zur Legende. Andrew Lloyd Webber widmete ihr ein Musical, Madonna verkörperte sie im Kino. Ursula Prutsch erzählt das kurze, aber intensive Leben einer starken Frau aus einfachen Verhältnissen, die zum weltweiten Mythos wurde, und führt dabei zugleich ein in die Geschichte des modernen Argentinien.
Mit nur 33 Jahren starb "Evita" an Krebs. Trotzdem ging die Gattin des argentinischen Präsidenten Juan Perón als mächtigste Frau Lateinamerikas in die Geschichte ein. Für die einen war sie Feministin, Wohltäterin der Armen und Heilige der Arbeiter, für die anderen eine machtgierige, berechnende Aufsteigerin, die Mildtätigkeit als bloße Show inszenierte. Zur Politik Eva Peróns gehörte es auch zu polarisieren und mit Emotionen zu regieren. Dadurch prägte sie den peronistischen Populismus entscheidend mit. Ursula Prutsch legt nun die erste wissenschaftlich fundierte deutschsprachige Biographie dieser modernen Kun
stikone vor.


Ursula Prutsch ist Dozentin am Amerika-Institut der Ludwig- Maximilians-Universität München. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Geschichte Lateinamerikas im 19. und 20. Jahrhundert.
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