Ethnologie als Ethnographie

Interdisziplinarität, Transnationalität und Netzwerke der Disziplin in der DDR

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Der Band vermittelt neue Einsichten in die Fachentwicklung der Ethnologie in der DDR von 1945 bis in die 1980er Jahre. Diese war wesentlich durch den Versuch geprägt, die zuvor getrennten Fächer "Völkerkunde" und "Volkskunde" als "Ethnographie" zu konzeptualisieren. Die in diesem Sinne eigenständige DDR-Ethnologie hatte sich in Abgrenzung, in Teilen auch als Gegenpol, zur Entwicklung des Faches in der BRD herausgebildet. Obwohl auf einer gemeinsamen Ideengeschichte gründend, verliefen in beiden deutschen Staaten die Fachentwicklungen bereits seit dem Beginn der 1950er Jahre zunehmend getrennt. Der Ausgangspunkt war jedoch ein gemeinsamer: 1945 hatte sich die "Völkerkunde" aufgrund ihrer Verflechtung mit der NS-Rassendoktrin grundlegend diskreditiert. Der Band versammelt quellenbasierte und kontextorientierte Arbeiten von Autor_innen aus dem In- und Ausland, die facettenreich zum Verständnis einer "Ethnologie als Ethnographie" in der DDR, ihren interdisziplinären Einbettungen und g
lobalhistorischen Bezügen beitragen. Sie erweitern damit gleichzeitig auch das Wissen über die Ethnologie im deutschsprachigen Raum insgesamt.
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