Erlebnispädagogik und Gender

Genderkonstruktionen beim Bouldern und Klettern in den Hilfen zur Erziehung

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In der Jugendhilfe werden häufig erlebnispädagogische Maßnahmen und Angebote in den Alltag der Heimerziehung oder der ambulanten Erziehungshilfen integriert. Besonders durch die ganzheitliche Beanspruchung der Teilnehmer_innen, ihren Herausforderungs- und Wagnischarakter sowie das Erleben in naturorientierten Settings aus dem Alltag der Hilfen zur Erziehung sticht die erlebnispädagogische Praxis in der Jugendhilfe hervor. Die vorliegende Studie bietet einen tiefen Einblick in diese Praxis und untersucht die Angebote insbesondere im Hinblick auf die soziale (De-)Konstruktion von Gender und weitere soziale Differenzkategorien wie das Alter, das Können oder den Status durch die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Fachkräfte.

Dr. phil. Ramona Schneider, Volkshochschule Erlangen, hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin, Bereich: Schulkooperationen

Mit Hilfe von teilnehmenden Beobachtungen und Interviews stellt die Autorin dar, wie in erlebnispädagogischen Interventionen mit den Medien Bouldern (ein Klettern ohne Sicherung an meist bis zu vier Meter hohen Wänden und sollte man abfallen, landet man z.B. auf einer dicken Matte) und Klettern (meistens ist ein Seilklettern gemeint) in den stationären und ambulanten Hilfen zur Erziehung von den teilnehmenden Personen integrative Verhaltensweisen hervorgebracht werden. Dabei rekonstruiert sie wie Gender mit anderen sozialen Differenzkategorien in diesem Feld verwoben ist oder auch von diesen nivelliert werden kann.Wilfried Wulfers, AOL-Bücherbrief, Jg. 42/2023, Nr. 114
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