Ein Nein ohne jedes Ja?

Der protestantische Streit um den status confessionis im 20. Jahrhundert. Dissertationsschrift

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Für den deutschen Protestantismus waren die ethischen Diskussionen nach 1945 gegenwartsorientierte Selbstverständigungsdebatten: Im Medium der ethischen Reflexion deutete der Protestantismus den neuen politischen Lebensraum und versuchte zugleich, seinen eigenen Standort und seine Aufgabe im Horizont der bundesrepublikanischen Gesellschaft zu bestimmen. Zu den charakteristischen Kennzeichen gehörte dabei, dass die großen ethischen Debatten innerhalb des Protestantismus selbst noch einmal abgebildet und dort zwischen den verschiedenen Traditionen, Lagern und Richtungen ausgetragen wurden. Es handelte sich um erbittert geführte Auseinandersetzungen, die ihre Schärfe aus der Erwartung bezogen, dass die evangelische Christenheit in den schwierigen ethischen Fragen zu einem eindeutigen und einmütigen Zeugnis aufgefordert sei. Die Erklärung des status confessionis ist die schärfste Diskurswaffe im innerprotestantischen Richtungsstreit. Nikolas Keitel legt in dieser Studie die hinter den
ethischen Debatten greifbaren Auseinandersetzungen des bundesdeutschen Protestantismus über die eigene Identität frei.

Geboren 1989; 2009-16 Studium der Ev. Theologie in Göttingen, Rom und Heidelberg; 2016 Erstes Theologisches Examen; 2016-19 Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische/Reformierte Theologie (Universität Göttingen); 2019-22 Vikariat; seit 2022 Pastor der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.
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