Edward

Wie ich zum Menschen wurde. Roman

  • Sofort lieferbar
19,00 €
inkl. MwSt.
medienprofile-Rezension

Humorvoller Roman über die Frühzeit der Menschheit.
Das Pleistozän, irgendwo in der Mitte Afrikas. Edward lebt mit seiner Sippe in den Frühtagen der Menschheit. Und er ist genau der richtige Mann für diese Zeit, denn zu erfinden und zu entdecken gibt es eine Menge. Für den geborenen Tüftler bieten sich da genügend Herausforderungen. So erfindet er die Herstellung von Feuer, Pfeil und Bogen und die Exogamie. Und auch die anderen Hordenmitglieder sind genial. Seine Frau erfindet das Kochen und die Damenhandtasche, die Söhne Alexander und Ernest die Malerei, Religion und Philosophie. - Mit flinkem Federstrich führt uns Autor Roy Lewis auf knapp 200 Seiten durch etliche Jahrhunderttausende der Menschheitsgeschichte. Und was er schreibt, hat wissenschaftlich gesehen Hand und Fuß. Denn Lewis ist studierter Anthropologe und kennt sich aus in der Frühgeschichte des Menschen. Humorvoll bringt er dem Leser augenzwinkernd und mit subtiler Ironie geradezu spielerisch nahe, was sich in paläontologischen Fachbüchern eher trocken liest. Wer allerdings - verleitet durch den Klappentext - das "witzigste Buch der letzten 500.000 Jahre" erwartet, wird doch etwas enttäuscht. Liegt es an der deutschen Übersetzung, die den englischen Humor nur unzureichend wiedergibt, oder eben doch daran, dass das Buch eher von einem Fachwissenschaftler als von einem Romancier geschrieben wurde? Immerhin schmunzelt man immer wieder bei der Lektüre und freut sich über den einen oder anderen satirischen Stich wider unsere heutige Gesellschaft. Für alle Bestände zu empfehlen. (Übers.: Viky Ceballos)


Was haben wir Edward nicht alles zu verdanken! Er hat das Feuer vom Berg geholt, den Flintstein perfektioniert, den Speer und Pfeilbogen erfunden und das Gesicht der Welt verändert. Mit seiner Sippe entsteht das Menschengeschlecht. Sie entdeckt das Handwerk, die Kochkunst, die Malerei, die Religion, die Liebe und den Swing und kämpft einen heroischen, komischen und noch durchaus unentschiedenen Kampf gegen die Tücken der Evolution.

Fachleute haben den Text als fundierteste Einführung in die Anfänge der Menschheit gelobt. In Italien stand er monatelang auf Platz 1 der Bestsellerlisten, in England, Frankreich und den USA ist er in zahlreichen Auflagen und Ausgaben erschienen. Nun kann niemand mehr behaupten, unsere Vorzeit sei grau gewesen.

Roy Lewis wurde nach eigener Aussage in »prähistorischer Zeit«, genauer 1913, in Birmingham geboren. Nach einem Studium in Oxford besuchte er die London School of Economics und arbeitete als Anthropologe und Journalist. Mehr als zwanzig Jahre war er als Auslandskorrespondent der Zeitungen The Economist und The Times tätig, u. a. in Afrika. Später lebte er in London, wo er den Kleinverlag Keepsake Press führte. Roy Lewis starb 1996.
Viky Ceballos arbeitet als Übersetzerin für englischsprachige Literatur und überträgt unter anderem Werke von Roy Lewis und N. Scott Momaday.

»Ohne Moralapostelei, vorgeblich federleicht und umwerfend witzig lässt Roy Lewis den Vater einer Urzeit-Sippe nicht nur das Feuer zähmen, sondern auch eine bahnbrechende Erfindung nach der anderen machen, während die Frauen die neuerdings das Brusthaar kurz tragen, was den Jungen das Festhalten an der Mama erschwert neue Ansprüche stellen: Sie wollen ein Dach überm Kopf, sprich, eine wohnliche Höhle und nicht ein windiges, unsicheres Nest in einer Astgabel oder auf dem Boden. Ein Kultklassiker. Zivilisationskritik vom Feinsten, umwerfend komisch.« Sylvia Treudl Buchkultur
Stichworte

  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\