Drei Tage im Paradies

Roman

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medienprofile-Rezension

Ein ehemaliger Kriegsfotograf, traumatisiert von seinen Erlebnissen, wird nun auch noch zunehmend von üblen Kindheitserinnerungen heimgesucht.
Schon als Kind war Faber anders; er sonderte sich ab und war gerne allein. Es gibt da etwas in seinem Leben, was er nicht so recht einordnen kann. Die üblen Nachtträume endeten aber mit dem Weggang des Vaters. Seine Mutter beantwortete alle Fragen mit dem lapidaren Hinweis, dass er nicht wieder zurückkäme; er sei tot. Und nun erhält Faber, nach vierzig Jahren, einen lapidaren Brief, in dem er von seinem Vater gebeten wird, nach Griechenland zu kommen. Er wolle ihn noch einmal sehen. Faber, nunmehr hochbezahlter Reportagefotograf, will sich der Aufforderung verschließen. Nun kommen auch die Träume aus der Kindheit wieder. Er entschließt sich entgegen seiner ersten Reaktion, doch nach Griechenland zu reisen und diese einsame Insel aufzusuchen, die sein Vater ihm genannt hat. Er will sich seiner Vergangenheit, der immer wieder verdrängten Kindheitserfahrung, stellen. Er stößt auf allerlei Relikte aus der Vergangenheit, aber er findet weder seinen Vater noch die erhoffte Klarheit. Er muss erkennen, dass er die erhoffte endgültige Wahrheit auch in der vermeintlichen Paradieswelt nicht finden wird. - Der Autor erzählt schnörkellos mit klarer, prägnanter Sprache. Seine Landschaftsbeschreibungen und die Charakterisierung der Protagonisten sind überaus eindrucksvoll. Eine sehr lohnende Lektüre.

Eine Verwirrung, eine Entscheidung, schließlich das Paradies

Santiago de Chile. Ein Gewitter entlädt sich über der Millionenstadt. Trinidad Faber, Fotograf, hockt auf der Kante seines Hotelbetts, einen Brief von dem Mann in Händen, den er seit 40 Jahren für tot hält. Einen Brief seines Vaters, der ihn wiedersehen will.Verwirrt und zutiefst verunsichert flieht Faber vor den aufbrechenden Erinnerungen in den Süden des Landes. Patagonien mit seinen weiten Steppen, der Magellanstraße und dem einzigartigen Torres del Paine Nationalpark. In der Landschaft spiegelt sich sein bisheriges Leben ebenso wie in den wenigen Menschen, denen er dort begegnet. Er weiß, dass er eine Entscheidung treffen muss.Endlich bereit sich seiner Vergangenheit zu stellen, reist Faber nach Griechenland und begibt sich auf die Suche nach dem Vater. Was er dort findet, ist die lange verdrängte Geschichte seiner Kindheit. Aber hat er damit auch die Wahrheit gefunden?

Werner Köhler, geboren 1956, ist Schriftsteller und Gründer des Literaturfestivals lit.COLOGNE. Er lebt in Köln. Bisher erschienen bei Kiepenheuer & Witsch die Romane »Cookys« (2004), »Eine ganz normale Familie« (2006), »Drei Tage im Paradies« (2011) und »Cookys Reise« (2013) sowie die Krimireihe rund um Hauptkommissar Jerry Crinelli. Unter dem Pseudonym Yann Sola veröffentlichte Köhler außerdem die in Südfrankreich spielende Krimireihe um den Kleinganoven und Hobbyermittler Perez.

» [...] das sind derart atmosphärisch dichte Ereignisse voller Eigenleben, die Lust machen, gleich den Rucksack zu packen.« Oliver Jungen FAZ 20110325
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