»Die wahre Ordnung der ewigen Wiederkunft«

Geisterallegorien im deutschsprachigen barocken Trauerspiel und in der englischsprachigen Renaissancetragödie

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 28.06.2024.
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Geister und Gespenster sind auf den Theaterbühnen der RenaissanceundBarockepoche außerordentlich häufig anzutreffen. Mit dem Beginnder Frühaufklärung verschwindet dieses Gestaltungsmittel dannallerdings vollständig vom Theater. Im Anschluss an Walter Benjaminund dessen Trauerspielbuch sind die Geistererscheinungen als Allegorienund damit als bildliche Veranschaulichungen von Gedanken undDenkprozessen begreifbar, die eine Vielzahl dezidiert frühneuzeitlicherIdeen und Konzepte repräsentieren und spiegeln.Neben Providenz, Fatum und der Bedeutung der Gnadenwirkungvor dem Hintergrund konfessioneller Unterschiede im Zuge von Reformationund Gegenreformation, können die Geisterallegorien imKontext der Memoria, der Memorialkultur und der Gewissensbildunganalysiert und interpretiert werden. Auch der Melancholiediskurs derfrühen Neuzeit, der an das theologische Konzept der Acedia anbindetund dieses säkularisiert, kann anhand der Geistererscheinungen imDrama nachvollzogen werden.Im Rahmen die
ser Arbeit werden neben Tragödien Marlowes, Kydsund Shakespeares ausgewählte Trauerspiele von Gryphius, Lohenstein,Hallmann und Bidermann vergleichend untersucht.

Jasmine Groß studierte Anglistik, Germanistik, Medienwissenschaftund Erziehungswissenschaften an der Universität Trier. An der Universitätdes Saarlandes wurde sie mit der vorliegenden Arbeit in derNeueren deutschen Literaturwissenschaft promoviert.
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