Die Unzertrennlichen, 1 Audio-CD, 1 MP3

257 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe

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Zu intim für ihre Zeit
Sylvie und Andrée sind unzertrennlich. Gemeinsam kämpfen sie gegen den erstickenden Konformismus einer Gesellschaft, in der Küsse vor der Ehe und freie Gedanken für Frauen verboten sind. Sylvie bewundert Andrée: Sie scheint so selbstständig - und doch gerät gerade sie immer tiefer in die Falle ihrer ach so tugendhaften Familie. Diese trennt Andrée von dem Jungen, den sie liebt. Sylvie will ihrer Freundin helfen. Aber wie?
Als Simone de Beauvoir das autofiktionale Manuskript 1954 Sartre zeigte, befand der es als zu intim für eine Veröffentlichung. Es blieb in der Schublade. Nun hat ihre Adoptivtochter diesen kurzen Roman freigegeben und macht damit einen Urtext des frühen Feminismus zugänglich, mehr noch - eine Liebeserklärung de Beauvoirs an ihre Freundin Elizabeth Le Coin, genannt Zaza, die sich in Andrée spiegelt und die jung verstarb.

Simone de Beauvoir wurde am 9.1.1908 in Paris geboren. Sie studierte französische Philologie, Mathematik und Philosophie und erhielt 1928 die Licence. Sie schrieb eine Diplomarbeit über Leibnitz, legte gemeinsam mit Merleau-Ponty und Lévi-Strauss ihre Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly ab und bereitete sich an der Sorbonne und der École Normale Supérieure auf die Agrégation in Philosophie vor. In ihrem letzten Studienjahr lernte sie dort eine Reihe später berühmt gewordener Schriftsteller kennen, darunter Jean-Paul Sartre, ihren Lebensgefährten seit jener Zeit. 1932-1936 unterrichtete sie zunächst in Rouen und bis 1943 dann am Lycée Molière und Camille Sée in Paris. Danach zog sie sich aus dem Schulleben zurück, um sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Zusammen mit Sartre hat Simone de Beauvoir am politischen und gesellschaftlichen Geschehen ihrer Zeit stets aktiv teilgenommen. Sie hat sich, insbesondere seit Gründung des MLF (Mouvement de Li
bération des Femmes) 1970, stark in der französischen Frauenbewegung engagiert. 1971 unterzeichnete sie das französische Manifest zur Abtreibung. 1974 wurde sie Präsidentin der Partei für Frauenrechte, schlug allerdings die »Légion d'Honneur« aus, die ihr Mitterrand angetragen hatte. Am 14.4.1986 ist sie, 78-jährig, im Hospital Cochin gestorben. Sie wurde neben Sartre auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.
Birgitta Assheuer ist Sprecherin in Hörfunk und Fernsehen. Mit ihrer warmen und ausdrucksstarken Stimme ist sie eine beliebte Hörbuchsprecherin, der es gelingt, jeder Figur unverwechselbares Leben einzuhauchen.

»Eingelesen von der reifen, trockenen und lebensklugen Birgitta Assheuer ist diese CD ein lohnendes Hörvergnügen und ein Appell, vorsichtig zu sein mit den Eimern, die wir über die Kinderköpfe stürzen.« Sabine Busch-Frank, Passauer Neue Presse, 19.04.2022 Sabine Busch-Frank Passauer Neue Presse 20220419
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