Die Schwarze Botin

Berlin, Paris, Wien 1983-1987

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 24.07.2024.
38,00 €
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Die zweite Dokumentation zur radikalsten Zeitschrift der westdeutschen Frauenbewegung.Drei Jahre, nachdem Gabriele Goettle die Publikation der von ihr initiierten Schwarzen Botin beendet hatte, belebte Brigitte Classen die Zeitschrift 1983 mit Branka Wehowski in neuer Gestalt wieder. Mit Marina Auder wirkte nun eine Verlegerin im Hintergrund. Zur West-Berliner Redaktion gesellten sich weitere in Paris und Wien, die von Marie-Simone Rollin respektive von Elfriede Jelinek geleitet wurden. Entsprechend verlagerten sich die Schwerpunkte: Nach den lautstarken Konflikten mit anderen Fraktionen der Frauenbewegung und der politischen Linken, die in der Frühphase der Schwarzen Botin zentral waren, wurde der Ton merklich kühler. Fragen der Avantgarde, das Potenzial der Literatur und die akademische Diskussion rückten in den Vordergrund. Die Autorinnen hegten nach wie vor einen elitären Anspruch, der sich weder für Parolen eignete, noch in einem Programm manifestierte.Die Textsammlung dokume
ntiert zahlreiche Beiträge aus der zweiten Folge der Zeitschrift von 1983 bis 1987. Sie vervollständigt damit deren Historie und leistet zugleich einen Beitrag zur Geschichte des deutschsprachigen Feminismus und zur internationalen weiblichen Avantgarde der 1980er Jahre.

Vojin Sasa Vukadinovic, geb. 1979, ist Historiker und promovierte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität. Veröffentlichungen u. a.: .: Antifeminismus und politische Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland, 1967-1982. Die Deutung der RAF als »Exzess der Emanzipation« (2023); Rassismus. Von der frühen Bundesrepublik bis zur Gegenwart (Hg., 2022); Randgänge der Neue Rechten. Philosophie, Minderheiten, Transnationalität (2022); Freiheit ist keine Metapher. Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik (Hg., 2018); Zugzwänge. Flucht und Verlangen (Hg., 2020)
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