Die Mühlen der Zivilisation

Eine Tiefengeschichte der frühesten Staaten

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Wie selbstverständlich gehen wir davon aus, dass die neolithische Revolution, in deren Verlauf Nomaden zu Ackerbauern und Viehzüchtern wurden, ein bedeutender zivilisatorischer Fortschritt war. James C. Scott entwickelt in seinem provokanten Buch eine ganz andere These: Die ersten Staaten entstanden aus der Kontrolle über die Reproduktion und errichteten ein hartes Regime der Domestizierung und Unterwerfung, das Epidemien, Ungleichheiten und Kriege mit sich brachte. Einzig die »Barbaren« - die heimlichen Helden dieses Buches - haben sich der Sesshaftigkeit sowie den neuen Besteuerungssystemen verweigert und sich damit gegen die Mühlen der Zivilisation gestemmt.

Scott, James C.James C. Scott, geboren 1936, ist Sterling Professor of Political Science und Direktor des agrarwissenschaftlichen Programms der Yale University. Er ist Fellow der American Academy of Arts and Sciences und war Fellow sowohl am Wissenschaftskolleg zu Berlin als auch der Guggenheim Stiftung. Seine Bücher zur Geschichte der Staatlichkeit sowie zu Widerstandsbewegungen gelten bereits heute als Klassiker und sind vielfach preisgekrönt. Zuletzt erhielt er 2015 den Benjamin E. Lippincott Award der American Political Science Association und 2018 schließlich den Prize for High Achievement in Political Science von der International Political Science Association für sein Lebenswerk.
Brühmann, HorstHorst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universität in Frankfurt am Main und Lektor im wissenschaftlichen Lektorat tätig. Heute arbeitet er hauptberuflich als Übersetzer für wissenschaftliche Texte.

»Scotts Buch ist vorzüglich geschrieben und ausgesprochen anregend. Es entwirft auf den ersten Blick ein faszinierendes Gegenmodell zur angeblich vorherrschenden Meinung vom Verlauf früher Kulturentwicklungen.« Hermann Parzinger DIE ZEIT 20190801
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