Die leere Zentrale. Berlin, ein Bild aus dem deutschen Nachkrieg

Eine literaturgeschichtliche Begehung

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag am 24.07.2024.
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Ein vergessenes Stück Literaturgeschichte der Stadt BerlinUnter der Leitmetaphorik der leeren Zentrale wird erstmals nicht nur das Ruinenfeld des Nachkriegsberlin mittels eines stadtarchäologischen Zugangs erschlossen, sondern ein literaturgeschichtliches Terrain aus dem Schutt der Überlieferung geholt, das sich sukzessive als Denkfeld sui generis erschließt. Durch dieses Feld zieht sich ein epochaler Riss, der auf neuen Deutungswegen durchwandert wird, um, - u. a. anhand von Archivbeständen - übersehene wirkungsgeschichtliche Linien für ein anderes Verständnis der deutschen Nachkriegsliteratur zugewinnen.Im Zeichen der Neuorientierung wird Berlin als inoffizieller locus communis gedeutet, der von West und Ost - wie vom Exil - als Suchpunkt für persönliche wie geschichtliche Erfahrungen angesteuert wurde. Der Ort brachte so unterschiedliche Schriftsteller:innen wie Wolfgang Koeppen, Günther Anders, Marie Luise Kaschnitz oder Peter Huchel ins Zwiegespräch.Zur Ausgrabung dieses Berl
iner Mosaiks aus poetischen Bruchstücken bedient sich die Arbeit eines eigenen hermeneutisch-phänomenologischen Verfahrens, das aus der Kraft des Unbegrifflichen, der Unhintergehbarkeit der Bilder und Erfahrungen jener Nachkriegsflaneure, ihre Befunde zieht.

Till Greite ist Sylvia Naish Fellow an der School of Advanced Study London und forscht dort zum Exil in UK nach 1945. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte dort 2022.In Vorbereitung als Herausgeber: Wilhelm Speyer. Das Glück der Andernachs (Düsseldorf 2024).
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