Die Jüdin von Cherut

Roman

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Der Roman "Die Jüdin von Cherut" erzählt die bewegte Liebesgeschichte der Jüdin Maria Roth und des arabischen Kaufmanns Husseini. Nach der ersten Begegnung entfremden sie sich von ihren bisherigen Leben: Maria verlässt den Kibbuz En Charod, Husseini die Stadt Beisan (Beit-Shean), wo er mit seinen Frauen und Kindern lebte. In Haifa finden dieLiebenden, die sich beide für kommunistische Ziele engagieren, zusammen und beginnen ein gemeinsames Leben, das kulturelle Grenzen überwindet. Die um 1925 verfasste Erzählung wird hier zum ersten Mal aus den nachgelassenen Manuskripten veröffentlicht. Eine Einführung in die historischen und literarischen Hintergründe, ein ausführlicher Kommentar und eine Lebensbeschreibung der bislang unbekannten Autorin runden die Edition des Romans ab, der einen faszinierenden Einblick in die Hoffnungen einer vergangenen Zeit gewährt: "Cherut heißt Freiheit".Mit einer biographischen Skizze von Neta Bar-Ziv

Rappeport, Sarahgeboren 1890 in Preßburg als Sarah Gelb, studierte Chemie und Landwirtschaft in Wien und Göttingen. 1921 wanderte sie mit ihrem Mann Elijahu Rappeport und ihren Kindern nach Palästina aus. Bis 1940 lebte sie im Kibbuz Beit Alfa, danach im Kibbuz Ramat-Yochanan, wo sie 1980 starb.

»In mehrfacher Hinsicht ein bedeutendes Dokument: als Beschreibung sozialer Modelle, als politische Utopie einer ethnisch egalitären Gesellschaft, als Muster des sozialistischen Realismus in der Literatur.« NZZ am Sonntag, 28. Februar 2021 »In geschlechtergeschichtlicher Hinsicht hat die Erzählung einiges zu bieten. Sie gewährt nicht nur Einblicke in das soziale Milieu der Kibbuzim in den 1920er Jahren, sondern konfrontiert auch die Liebesgeschichte zwischen der Jüdin Maria und dem Araber Hussein mit der innigen Freundschaft, die dessen Ehefrauen miteinander verbindet. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Der Berliner Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld besuchte während seiner Palästinareise im Frühjahr 1932 nicht nur Tel Aviv, Jerusalem und Haifa, sondern auch die Kibbuzim Beit Alfa und En Charod, wo er allem Anschein nach Sarah Rappeport kennenlernte. Liest man Rappeports fiktiven Roman und Hirschfelds dokumentarischen Reisebericht zusammen, gewinnt man einen lebhaften Eindruck
von den Reformideen über Liebe und Sexualität, Ehe und Familie, die Hirschfeld in Berlin und auf seiner Weltreise propagierte und nun bei seinem Besuch im Kibbuz teilweise verwirklicht fand. [...] Man möchte mehr von und über Sarah Rappeport lesen.« Genderblog, 7. Mai 2021
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