Die Inschriften der Landkreise Lüneburg, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und des Heidekreises

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im April 2024.
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Der Band enthält in 620 Katalognummern die kommentierte Edition von Inschriften aus fünf Landkreisen südwestlich der Elbe bis zum Jahr 1650 und umfasst den nördlichen Teil des ehemaligen Fürstentums Lüneburg. Die Landkreise umgeben die Stadt Lüneburg und damit auch das Kloster St. Michaelis mit seinen zahlreichen Patronatskirchen in den Dörfern. Die Stadt-Umland-Beziehungen lassen sich vielfach anhand der Inschriften verdeutlichen. Während in den Inschriften der Stadt Lüneburg (DI Bd. 100) das Patriziat im Fokus der Inschriften steht, sind es in den umliegenden Landkreisen die landsässigen Adelsfamilien mit ihren Rittergütern, Familienkapellen und Patronatskirchen. Andere Schwerpunkte bilden das Bardowicker Kanonikerstift St. Peter und Paul, die Stadt Uelzen und die auf die Lüneburger Herzöge als Landesherren und ihre Beamten verweisenden Inschriften.

Die Einleitung des Bandes stellt Bezüge zwischen den Inschriften und der Geschichte des Lüneburger Umlands her und wertet di
e Inschriften einzelner Gruppen wie Glocken, Grabdenkmäler, Kirchengerät und -ausstattungen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten aus. Die chronologisch geordneten Katalognummern bieten eine Beschreibung des Inschriftenträgers und eine Wiedergabe der Texte unter Auflösung der Abkürzungen. Lateinische und niederdeutsche Texte werden übersetzt. Im daran anschließenden Kommentar werden wichtige die Inschrift oder den Inschriftenträger betreffende Fragestellungen erörtert. Zehn Register erschließen dem Leser den Katalogteil. Der umfangreiche Abbildungsteil ergänzt die Edition. Eine Besonderheit dieses Bandes stellt die hier im Anhang edierte Glockenliste der Lüneburger Gießerfamilie Voß aus dem Jahr 1723 dar. Die Liste gibt mit 155 verzeichneten - teilweise heute noch erhaltenen - Glocken detailliert Einblick in den Betrieb einer in Lüneburg ansässigen Gießerei, deren Einzugsgebiet über die Stadt und ihre Umgebung deutlich hinausreichte.

Dr. Sabine Wehking (geb. 1956, Historikerin und Germanistin), freiberufliche Mitarbeiterin der Niedersächsischen Inschriftenkommission, hat mit dem aktuellen Band zu den Landkreisen rund um Lüneburg acht Inschriftenbände erarbeitet, darunter zuvor die Inschriften der Lüneburger Frauenklöster (DI 76) und die Inschriften der Stadt Lüneburg (DI 100).
Forschungsschwerpunkt: Epigraphik, Stadt Lüneburg und Umgebung in Mittelalter und früher Neuzeit
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