Die Emmendinger Fabrikantenfamilie Ringwald und die badische Adelsfamilie Roeder von Diersburg - Eliten im Großherzogtum

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Mitten im Dreißigjährigen Krieg verließ der junge Georg Ringwald seine von Elend und Zerstörung gezeichnete Heimat im hinteren Elztal und versuchte, sich im benachbarten Freiamt eine neue Existenz aufzubauen. Wie es die Familie vom Bauernstand über viele Generationen in die Welt der tonangebenden städtischen Honoratioren schaffte und eine der größten Tabakfabriken im deutschsprachigen Raum aufbauen konnte, ist eine spannende Geschichte, die sich in der Region und der Stadt Emmendingen abspielte. Wichtige historische Ereignisse wie die 1848/49-Revolution in Baden oder die Anpassung des Bürgertums an den wilhelminischen Ständestaat werden in der Familiengeschichte sichtbar. Der Fabrikantenfamilie Ringwald wird ein Vertreter der Ortenauer Adelsfamilie Roeder von Diersburg gegenübergestellt, um die Lebensentwürfe der städtischen bürgerlichen und der staatlichen ständischen Eliten im Großherzogtum Baden zu vergleichen. Die bürgerliche Aufstiegsgeschichte in die Welt der Honoratioren un
d die Lebenswelt des Adels mit ihren Privilegien spiegeln die Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte der Markgrafschaft und des Großherzogtums Baden wider. Diese Eliten zementierten eine gespaltene Gesellschaft, in der sie den überwiegenden Teil der Bevölkerung von gesellschaftlicher und politischer Teilhabe ausschlossen, bis die überholte alte Ordnung im Ersten Weltkrieg zusammenbrach.

Dieter Wörner wurde 1949 in Schwenningen a/N geboren, wo er 1968 das Abitur machte. Er studierte an der Universität Stuttgart Ingenieurwissenschaften(Energietechnik). Nach anschließender 5-jähriger Forschungstätigkeit an der Universität Stuttgart promovierte er zu einem Thema der theoretischen Kernphysik. Es folgteeine mehrjährige Tätigkeit als Referent im Umweltministerium Baden-Württembergund anschließend 28 Jahre als Leiter des Umweltschutzamtes der Stadt Freiburg i.Br.Nach seiner Pensionierung 2014 Gasthörer-Studium der Geschichtswissenschaften an der Universität Freiburg mit Schwerpunkt der neueren deutschen und französischen Geschichte. Anschließend Arbeit an Forschungsprojekten zur regionalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Breisgaus sowie zur Arbeitsmigration im deutschen Kaiserreich und in der Habsburgermonarchie durch Archivrecherchen in Emmendingen, Baden-Württemberg und Österreich. Dieter Wörner lebt in Emmendingen und ist Mitglied des Schwenninger Heimatvereins,
der Hachberg-Bibliothek, Zentrum für Regionalgeschichte, Emmendingen und des Breisgau- Geschichtsvereins "Schau-Ins-Land" Freiburg.
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