Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz

Texte und Bilder zu seinen Erkenntnissen und Erfindungen.

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Die Leibniz-Ausstellung im Hauptgebäude der Leibniz Universität entwickelt sich zunehmend mehr zu einem zentralen Leibnizort, an dem der letzte große Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) erfahrbar und begreifbar wird. Der vorliegende Dokumentationsband enthält Bilder und Texte dieser Ausstellung in erweiterter Form.

Als Autoren konnten sowohl für die Ausstellungsposter als auch für die fachspezifischen Beiträge Angehörige von Universitätsinstituten und der Leibniz-Stiftungsprofessur bzw. diesen Einrichtungen nahestehende Personen gewonnen werden. Inhaltlich erwarten den Leser zunächst Informationen zu Genese und Konzept der Ausstellung, eine Einführung in die Zeit des 17. Jahrhunderts als Epoche des maturwissenschaftlich technischen Aufbruchs sowie anschließende Kapitel zu Leibniz' Vita, seinen Denkmaximen und zu seiner Wissenschaftstheorie. In den folgenden Beiträgen geht es um Leibniz und die Philosophie, Theologie und Ökumene, die Rechts-, Geschichts-
Sprach- und Finanzwissenschaften, um Akademien und Kunstkammern und Leibniz' politische Aktivitäten.

Weitere Beiträgen beschäftigen sich mit Leibniz' Errungenschaften in der Mathematik (Infinitesimalrechnung, Determinanten,Variationsrechnung, Kettenlinie), mit Physik und Mechanik. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen zu den dezimalen Rechenmaschinen sowie zu einer lediglich in schriftlicher Form überlieferten binären Rechenmaschine und einer Chiffrier- bzw. Dechiffriermaschine. Hier werden nicht nur die von Leibniz intendierte Funktionsweise, sondern auch die konstruktiven und mathematischen Optimierungen der Nachbauten umfassend erläutert. Weitere technische Abschnitte sind den Verbesserungen im Oberharzer Bergbau, den Wasserkünsten und der großen Fontäne in den Herrenhäuser Gärten gewidmet, bevor abschließend noch der Frage nachgegangen wird, wo man Leibniz heute in Hannover begegnen kann und wie Leibniz im Spiegel der Nachwelt gesehen wurde.

Die Ausstell
ung, die auch bereits als Wanderausstellung auf großes Interesse gestoßen ist, geht auf die Initiative von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erwin Stein (Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik der Leibniz Universität Hannover) zurück, der im Frühjahr 1990 im Lichthof des Universitäts-Hauptgebäudes eine erste Leibniz-Ausstellung organisierte, bei der die Nachbauten der Leibniz'schen Rechenmaschinen und technischen Erfindungen im Oberharzer Bergbau im Mittelpunkt standen. Nach mehreren konzeptionellen Zwischenstufen ist die Ausstellung nun seit Herbst 2015 in einem neuen räumlichen und gestalterischen Design zu sehen und soll mit diesem Dokumentationsband einem breiten Publikum in Text und Bild zugänglich gemacht werden.
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