Der Libellus Carminum des Eugenius von Toledo

Poesie als Lebensbewältigung und spirituelle Praxis. Dissertationsschrift

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Die Klage über die eigene körperliche Vergänglichkeit und seelische Unbeständigkeit ist ein wiederkehrendes Grundmotiv im Libellus Carminum des Eugenius ( 657), Erzbischof der wisigotischen Königsstadt Toledo. Erstmals kommentiert und kontextualisiert Annemarie Pilarski die 102 Gedichte umfassende Gedichtanthologie ausführlich und rückt damit ein wenig beachtetes Werk spätantiker beziehungsweise frühmittelalterlicher Kunst und Kultur in den Fokus. Sie nähert sich seiner Dichtung dabei insbesondere aus einer spiritualitätsgeschichtlichen Perspektive und formuliert vor dem Hintergrund emotionsgeschichtlicher und performativitätstheoretischer Ansätze die These, dass Dichtung in Eugenius' Poesie zu einer spirituellen Praxis, aber auch zum allgemeinen Mittel der Lebensbewältigung werden konnte. Dies zeigt die Studie anhand der inneren Struktur einzelner Gedichte wie des gesamten Gedichtbuches auf und leistet so einen Beitrag zur Erforschung des Konnexes von Religion, Spiritualität und
kultureller Aktivität in der ausgehenden Spätantike.

Geboren 1993; 2011-17 Lehramtsstudium Lateinische Philologie und Kath. Theologie, Universität Regensburg; 2021 Promotion; seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie der Fakultät für Katholische Theologie, Universität Regensburg.
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