Das Sichtbare und das Unsichtbare

Zur holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts

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Kunst kann Unsichtbares und Unbewusstes sichtbar machen, etwa durch das Motiv des Spiegels. Umgekehrt aber verfügt sie auch über die Möglichkeit, Objekte und Menschen unsichtbar zu machen, sie aus dem Bild und damit aus unserem Bewusstsein verschwinden zu lassen. Noch immer gilt die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts als Paradigma einer Kunst, deren Ziel eine möglichst getreue Abbildung natürlicher und gesellschaftlicher Wirklichkeit sowie die Beschreibung optischer Phänomene ist. Dass auch diese Kunst sich der beiden gegensätzlichen Visualisierungsstrategien bediente, veranschaulicht Daniela Hammer- Tugendhat in ihrem Buch. In genauen Analysen exemplarischer Werke von Rembrandt, Metsu, Vermeer und Hoogstraten, verbunden mit methodischen Reflexionen zu aktuellen kunst- und kulturwissenschaftlichen Debatten, zur Repräsentation von Geschlechterdifferenz, der Text-Bild-Diskussion und des gegenwärtigen Affektdiskurses, wird deutlich, dass die Werke ihr Verhältnis zur sich
tbaren Wirklichkeit reflektieren und dass sie eigene Bedeutungen produzieren.

Daniela Hammer-Tugendhat ist Professorin für Kunstgeschichte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 2009 erhielt sie den
"Fragen stellt die Wiener Kunsthistorikerin in ihrem anregenden Buch. Es geht um vielerlei, die Darstellung vergewaltigter Frauen, die Nicht-Darstellung vergewaltigender Männer, Briefleserinnen im Dutzend oder ein Adieu für Lessings Laokoon. Immer läuft es darauf hinaus, über den Tellerrand der Kunstgeschichte zu schauen. Der Band macht es möglich." (Frankfurter Rundschau)
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