Das Nibelungenlied

Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch

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Das um 1200 entstandene »Nibelungenlied« ist berühmt durch Siegfried den Drachentöter oder Hagen von Tronje, der den Schatz der Nibelungen im Rhein bei Worms versenkt. Nicht zuletzt ist das Heldenepos eine literarische Aufarbeitung des Untergangs des Königreichs Burgund, das - ausgelöst durch den ausufernden Streit zwischen Brunhild und Kriemhild - in einer gewaltigen Schlacht erlischt.Die meisten Ausgaben des »Nibelungenlieds« bieten eine Textfassung, die erst von neuzeitlichen Herausgebern aus den drei überlieferten Handschriften konstruiert wurde. Diese Ausgabe bietet konsequent den Text der heute meistgelesenen St. Galler Handschrift B, die der vermuteten Urfassung am nächsten steht. Dem mittelhochdeutschen Originaltext gegenüber steht eine gut lesbare neuhochdeutsche Übersetzung. Der Anhang bietet einen ausführlichen Kommentar mit vielen Zusatzinformationen zu den anderen Fassungen, ein Literatur- und einem Namensverzeichnis, Informationen zur Überlieferung und zu den Edition
en sowie ein Nachwort zur Stoff- und Entstehungsgeschichte, zu den historischen Bezügen, zu Form und Erzählverlauf, zu Sprache und Stil und vielen anderen Aspekten des Epos.Sprachen: Deutsch, Mittelhochdeutsch (ca. 1050-1500)

Ursula Schulze ist Professorin für Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Neben Büchern zum "Nibelungenlied" und anderen Werken der mittelalterlichen Literatur hat sie eine Reihe erfolgreicher Anthologien veröffentlicht.
Die neue Reclam-Ausgabe des "Nibelungenlieds" öffnet durch ihre unverschmockte Übersetzung und den klugen, immerhin 300-seitigen Kommentar im Anhang den Blick für die wahren Qualitäten dieser grandiosen Dichtung, für die archaische Kraft ihrer Figuren, die poetische Schönheit ihrer Sprache und den fremden, faszinierenden Reiz ihrer gedanklichen Grundlagen. Original und Prosaübersetzung stehen sich gegenüber - eine hilfreiche Anordnung, erlaubt sie doch immer wieder den vergleichenden, prüfenden Blick auf den mittelalterlichen Urtext, der hier auf vorbildliche Weise auch für ungeübte Leser erschlossen wird. Das kompetente Nachwort, das den vorzüglichen Stellenkommentar ergänzt, informiert über die komplexe Stofftradition des Werks, über historische Bezüge, literaturgeschichtliche Einordnung, wichtige Probleme der Interpretation und Wirkungsgeschichte, Sprache und Form. Insgesamt ist der glänzend gelungene Band eine überzeugende Verführung zur Lektüre des "Nibelungenlieds". 'Badisch
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