Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II, 3 Teile

Übersetzt von Grete Osterwald und Günter Seib. 3 Bände

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»Wenn wir heute unter 'Geschichte' nicht mehr eine Abfolge von Haupt- und Staatsaktionen, politischen Deklarationen und diplomatischen Intrigen verstehen, sondern allmähliche und hochdifferenzierte Prozesse, in denen sich geographische Räume, Gesellschaftsstrukturen und politische Systeme verändern sowie die alltäglichen Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen die Menschen existieren und kämpfen, so verdanken wir diesen neuen Blickwinkel - oder zumindest seine wissenschaftliche Verankerung - zu einem nicht geringen Teil dem Lebenswerk von Fernand Braudel.« (Peter Schöttler)

Fernand Braudel, geboren 1902 in Lothringen, wurde 1949 - im Jahr der Veröffentlichung seines Mittelmeerbuchs - ins Collège de France gewählt, wo er dreiundzwanzig Jahre lang lehrte. Er war Mitbegründer der sozialwissenschaftlichen VI. Sektion der Ecole Pratique des Hautes Etudes, Gründer und Leiter der Maison des Sciences de I'Homme und bereits ab 1946 Direktor der von Lucien Febvre und Marc Blo
ch gegründeten Zeitschrift Annales. Zwei Dutzend Universitäten verliehen ihm die Ehrendoktorwürde, ein Institut für Sozialgeschichte in New York trägt seinen Namen. Ein Jahr vor seinem Tod (1985) wurde er in die Académie française gewählt.
Auch die beiden anderen großen Werke Fernand Braudels - La civilisation matérielle, économie et capitalisme sowie die unvollendet gebliebene Untersuchung L'identité de France - sind in deutscher Übersetzung erhältlich: Sozialgeschichte des 15-18. Jahrhunderts, 3 Bände, München 1985-1986; Frankreich,3 Bände, Stuttgart 1989-1990. Eine knappe Darstellung seiner sozialgeschichtlichen Generalthese bietet der Band Die Dynamik des Kapitalismus, Stuttgart 1986, Braudels wissenschaftliche Autobiographie ist enthalten in: Braudel u.a, Der Historiker als Menschenfresser, Berlin 1990.

Fernand Braudel (1902 - 1985) wird weltweit als einer der großen Historiker unseres Jahrhunderts angesehen. Seit er die Herausgeberschaft der epochemachenden Zeitschrift "Annales" übernahm (1946), galt er als führender Kopf der "Nouvelle Histoire". Er habilitierte sich 1946 mit seiner bahnbrechenden Studie über den Mittelmeerraum zur Zeit Philipps II. 1949 wurde er auf den Lehrstuhl für Zivilisationsgeschichte am Collège de France berufen, wo er 20 Jahre lehrte. Er war Präsident der 6. Sektion der Ecole des Hautes Etudes, zwanzigfacher Ehrendoktor, Mitglied von zwölf Akademien (darunter die Bayerische Akademie der Wissenschaften), Träger fünf hoher Orden. 1962 gründete er das "Maison des sciences de l'homme" in Paris. Am 30. Mai 1985 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Im November 1985 verstarb Fernand Braudel im Alter von 83 Jahren.
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