Das Ländliche als kulturelle Kategorie

Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Stadt-Land-Beziehungen

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Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländlichen Räumen Europas differenziert es sich dynamisch aus. Idylle oder Problemregion? Arbeitsort oder Freizeitpark? Repräsentationen und lebensweltliche Erfahrungen des Ländlichen avancieren zu einem alltagskulturellen Konfliktfeld, auf dem sich vor einem historischen Hintergrund elementare Problemlagen der Gegenwart und die Komplexität von kulturellen Land-Stadt-Beziehungen spiegeln.Die Beiträge des Bandes liefern hierzu Einsichten aus der Forschungsperspektive der Europäischen Ethnologie und rahmen das Thema damit für historische und gegenwartsbezogene Kulturanalysen begrifflich, methodisch und theoretisch.

Manuel Trummer, PD Dr., ist Außerplanmäßiger Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Er forscht zu digitalen Erzählkulturen, Cultural Heritage und ländlichen Transformationsprozessen.Anja Decker, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehört neben der Anthropologie ländlicher Räume insbesondere die Prekaritäts- und Ungleichheitsforschung. Als Mitglied des internationalen DoktorandInnenprogramms Transformations in European Societies promoviert sie am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München zum Thema Configurations of Precarity. An Ethnography of Social Provisioning in Rural Western Bohemia. Sie ist Co-Initiatorin und Sprecherin der Kommission Kulturanalyse des Ländlichen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.

»Der lesenswerte Band legt [vom] Potenzial zur theoretischen wie methodischen Reflexion des Ländlichen ebenso vitales Zeugnis ab, wie er zugleich eine anregende Aufforderung zu weiteren Forschungen in einem hochrelevanten Feld darstellt.« Konrad J. Kuhn, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2021) »Die Aufsätze demonstrieren die multifunktionelle Nutzung ländlicher Räume, die Vielschichtigkeit ländlicher Imaginationen sowie die forschungsmethodische Vielfalt der Europäischen Ethnologie/Kulturanthropologie. Das Buch lädt auch Lehrkräfte der Fächer Geographie und Geschichte dazu ein, sich mit den Schülerinnen und Schülern in ihrem Fachunterricht oder in einem fächerübergreifenden Projekt differenziert und problemorientiert mit der Vielfalt und den Potentialen des Ländlichen auseinanderzusetzen.« Marcel Remme, www.lehrerbibliothek.de, 29.11.2020 Besprochen in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 66 (2021), Ira Spieker
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