Das Glück der Andernachs

Roman

  • Noch nicht erschienen. Erscheint laut Verlag im 2. Quartal 2024.
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Für die jüdische Familie hinter der erfolgreichen Berliner Militäreffektenhandlung Trier-Andernach wird 1887 privat zu einem besonderen Jahr: Als am Neujahrstag bekannt wird, dass sich die junge Lotte Andernach mit ihrem Jugendfreund Ferdinand Rauch verloben möchte, wird ihrem Großvater mulmig bei dem Gedanken an diese jüdisch-christliche Verbindung. Alle halten seine Bedenken für unsinnig, aber Lotte und Ferdinand gehen trotzdem probeweise auseinander - wer weiß, ob es nicht verlockende andere Möglichkeiten gibt? -, während hinter der restlichen Familienfassade Verbindungen existieren und entstehen, die gelinde gesagt etwas überraschend sind. Politisch ist das Jahr 1887 das Jahr davor, in dem es noch so scheint, als würde sich alles in liberalen Formen weiterentwickeln. Im Folgejahr aber wird Wilhelm II. zum Kaiser, und Deutschland geht weiter auf einem anderen Weg. Wilhelm Speyers opulenter im Exil entstandener Roman ist das wohl humorvollste und ergreifendste Porträt dieser Zei
t und ihrer Menschen, ein äußerst lebensvolles und facettenreiches Gesellschaftsbild, in dem auch schon die politische Zukunft und der aufkeimende Antisemitismus ihre Schatten werfen.

"Dieser Roman ... ist genau das, was man ein Meisterwerk nennt ... Es ist da eine Kundigkeit im Historischen und Gesellschaftlichen, ein Blick für soziale Typen nebst der Fähigkeit, sie reden und wandeln zu lassen, eine Kenntnis des Menschenherzens, ein Ausschöpfen des erzählerischen Augenblicks ... höchst selten das alles, höchst wohltuend, gewinnend und in bedeutendem Sinne unterhaltend." Thomas Mann "Wilhelm Speyer ... hat in den für ihn besonders harten Jahren des Exils in Kalifornien sein reifstes und reichstes Buch geschrieben ... Die Straßen des alten Berlin ... werden fast unwahrscheinlich deutlich ... Jemand, der vierzig Jahre hindurch Literaturkritiken geschrieben hat, liebt nicht die Superlative, aber er muß bekennen, daß er Speyers Roman zu den besten deutschen Romanen unseres Jahrhunderts rechnet." Kurt Pinthus "Sein bestes Werk." Alfred Döblin "Was ich an Speyers Werk zu bewundern habe, ist etwa dies: Erstens ist es eine innige und sehnsuchtsvolle Schattenbeschwör
ung ... Zweitens schildert das Buch mit größter Präzision und auf Grund vieljähriger genauester Einzelstudien die Zeit ... Drittens, und das ist das zentrale Problem des Buches, wird der Beginn des deutschen Antisemitismus geschildert, sehr genau und richtig ..." Hermann Hesse
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