Das Gift

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medienprofile-Rezension

Umweltkriminalität und Apokalypse durch Einbruch des Bösen.
In einem kleinen Dorf reißt ein wertvoller Deckhengst aus, geht zum Bach und trinkt. Carla, die auf ihn aufpassen sollte, findet ihn am Wasser, auch ihr Sohn David trinkt. Am nächsten Morgen ist das Pferd tot - gestorben an vergiftetem Wasser. Mit dem kranken David geht Carla zu einer Heilerin, die eine "Transmigration" vornimmt und Davids Geist in einen anderen Körper schickt. Zurück bleibt ein völlig verändertes Kind. Amanda, die viel später ins Dorf kommt, will immer einen Rettungsabstand (ein Schlüsselwort), um der Gefahr zu entgehen: "Irgendetwas wird jetzt passieren." Und in der Tat geschehen seltsame Dinge: Männer laden Fässer ab; ein wenig später fühlt sich Amanda eigenartig. Was hat sie kontaminiert? Amanda geht es immer schlechter. Auf dem Krankenbett sitzt auf einmal David und schiebt sie an - schiebt sie über die Schwelle des Todes? - Ein alternierender Dialog zwischen Carla, David und Amanda macht den schmalen Roman aus. Manchmal weiß der Leser allerdings nicht, wer gerade spricht. Doch daran gewöhnt man sich schnell. Verstörend, doch raffiniert konstruiert mit Verschiebung und Vermischung der Zeitebenen, spielt die Autorin mit Realität, Traum und Fiktion. Allen Büchereien sehr empfohlen. (Übers.: Marianne Gareis)


Ein Fluch, der über einem Ort in der Pampa zu liegen scheint. Eine Heilerin, die vom Tode bedrohte Kinder zu retten versucht. Und zwei exzessiv liebende Mütter, deren Schicksale auf mysteriöse Weise verbunden sind. - Das Gift ist wie ein Alptraum, der sich schleichend entfaltet. Eine hypnotisierende Geschichte. Packende, fantastische Literatur.

Schweblin, SamantaSamanta Schweblin wurde 1978 in Buenos Aires geboren. Für ihren Erzählungsband Die Wahrheit über die Zukunft erhielt sie 2008 den Premio Casa de las Américas sowie den Juan-Rulfo-Preis, für den Band Sieben leere Häuser erhielt sie den Premio de narrativa breve Ribera del Duero de España. Ihre Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt. Zwei Mal stand sie bereits auf der Shortlist für den International Booker Prize. Samanta Schweblin lebt und arbeitet in Berlin.
Gareis, MarianneMarianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin.

»Als hätte David Lynch einen Roman geschrieben: Das Debüt der Argentinierin Samanta Schweblin steckt voller phantastischer Rätsel.« Martin Halter Frankfurter Allgemeine Zeitung 20151205
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